Erwerb von Finanzwissen: Mehrheit der Deutschen setzt auf Eigenverantwortung
Wenn es darum geht, sich zum Thema Finanzen zu bilden, sieht die absolute Mehrheit der Deutschen zuerst jeden einzelnen Bürger in der Verantwortung. Eigenverantwortliches Handeln halten 72 Prozent der Bundesbürger für geboten. 68 Prozent sind der Ansicht, dass es auch Aufgabe der Eltern ist, in Geldfragen Wissen an ihre Kinder weiterzugeben. 61 Prozent sind der Meinung, die Schulen müssten auf diesem Gebiet aktiv werden. Das sind Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Studie „Liquidität 50Plus“, für die im Auftrag der TeamBank über 1.000 Bundesbürger befragt wurde.
Wissen in Finanzfragen zu vermitteln, sei für rund die Hälfte der Befragten auch eine Aufgabe der Bundesregierung. Einen ähnlichen Wert erreichen Banken. Auch sie sollen nach Meinung der Bundesbürger zu Themen wie Börse, Geldanlage und Versicherungen informieren. „Geringes Wissen in Finanzfragen ist sowohl für den Einzelnen als auch für unsere Volkswirtschaft gefährlich“, sagt Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der TeamBank. „Die von der TeamBank gegründete unabhängige Stiftung ,Deutschland im Plus' setzt sich daher in Deutschland und Österreich aktiv für die Vermittlung finanzieller Allgemeinbildung ein.“
Ein Unterschied zeige sich beim Wissenserwerb zwischen den einzelnen Generationen. Für die Generation 50plus sei in erster Linie jeder Bürger selbst verantwortlich, sich das notwendige Finanzwissen anzueignen. 73 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe vertreten diese Meinung. Bei den unter 30-Jährigen falle der Anspruch an den Einzelnen etwas schwächer aus: 66 Prozent und damit sechs Prozentpunkte weniger als bei den Älteren sprechen sich dafür aus, dass sich jeder Deutsche individuell in Finanzfragen bilden sollte. Die Befragten zwischen 18 und 29 Jahre schreiben hingegen Schulen eine vergleichsweise hohe Verantwortung zu: 71 Prozent wollen, dass Lehrer Schüler in Geldfragen unterrichten, nur 54 Prozent der Älteren erachten das als eine gute Idee.
Geeignete Angebote zum Aufbau von Finanzwissen sind für den Großteil der Befragten Informationen von Verbraucherorganisationen wie Verbraucherzentralen oder Stiftung Warentest. 86 Prozent halten diese für „eher“ oder „sehr geeignet“. Auf dem zweiten Rang folgt mit 83 Prozent die Wissensvermittlung durch Fachleute in Schulen, gefolgt von Weiterbildung in Unternehmen zum Beispiel zum Thema Altersvorsorge mit 79 Prozent. Unterschiede zwischen den Generationen zeigen sich vor allem bei den zur Wissensbeschaffung genutzten Medien. Jüngere halten Wirtschaftszeitungen für geeigneter als Fernsehen - mitnichten setzten sie vor allem auf digitale Medien. Die Älteren finden dagegen laut Studie Ratgebersendungen im TV hilfreicher als Printmedien. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung TeamBank
Die TeamBank AG ist mit der Produktfamilie easyCredit der Experte für Liquiditätsmanagement in der genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.