Euler Hermes Studie: Insolvenzen in Deutschland würden durch Brexit steigen

Die größten Verlierer wären zwar die Briten selbst, aber ein möglicher Austritt Großbritanniens aus der EU (Brexit) wäre auch ein „Albtraum“ für deutsche Exporteure. Fast sieben Milliarden Euro an Exporten gingen für sie im Falle eines „harten Ausstiegs“ ohne Handelsabkommen bis zum Jahr 2019 verloren. Auch die Zahl der Insolvenzen würde in der Bundesrepublik dadurch zusätzlich steigen. Zu diesem Schluss kommt der Kreditversicherer Euler Hermes in der Studie „Brexit: What does it mean for Europe?“.

„Die deutschen Exporteure wären mit Abstand die größten Verlierer eines Brexits“, sagte Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Chinesische und niederländische Exporteure würden bis 2019 zwar ebenfalls jeweils rund 3,2 Milliarden Euro an Ausfuhren verlieren - bei den Deutschen wären es allerdings mehr als doppelt so viele.“ Besonders betroffen wäre die deutsche Automobilindustrie. Rund zwei Milliarden Euro fehlende Ausfuhren würden bis 2019 auf ihr Konto gehen, bei den Maschinenbauern wären es rund eine Milliarde Euro und beim relativ stark vom britischen Markt abhängigen Chemiesektor 1,1 Milliarden Euro. „Das bliebe nicht ohne Folge: Wir erwarten für diesen Fall allein durch den Brexit einen Anstieg der Insolvenzen in Deutschland um zusätzlich rund 1,2 Prozentpunkte“, so van het Hof.

Selbst mit Freihandelsabkommen wären bis 2019 insgesamt mehr als fünf Milliarden Euro an Ausfuhren in Gefahr - der Anstieg der Insolvenzen wäre in diesem Fall jedoch moderater und läge bei unter einem Prozentpunkt. Beim deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) wären bei einem harten Ausstieg bis 2019 zwischen minus 0,3 und minus 0,4 Prozentpunkte gefährdet, beim weichen Szenario mit Freihandelsabkommen etwa minus 0,2 Prozentpunkte.

„Insgesamt wären die wirtschaftlichen Verlierer auf EU-Seite vor allem die Niederlande, Irland und Belgien - noch vor Deutschland, Frankreich und den USA“, sagte Ludovic Subran, Chefvolkswirt der Euler Hermes Gruppe. „Bis 2019 würden Insolvenzen dort durch einen Brexit um jeweils bis zu 2,5 Prozent, 2,0 Prozent und 1,5 Prozent höher ausfallen als ohne Ausstieg. Auch der Negativeffekt auf das BIP wäre stark.“

Quelle: Pressemitteilung Euler Hermes Deutschland

Die Euler Hermes Group SA ist ein international tätiger Kreditversicherer mit Hauptsitz in Paris und deutscher Hauptverwaltung in Hamburg. Die 1917 gegründete Tochtergesellschaft des Versicherungskonzerns Allianz beschäftigt in Deutschland rund 1.400 Mitarbeiter. (TH1)

www.eulerhermes.de

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