"Euro Break-up Index": Italien kehrt ins Rampenlicht zurück
Die Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung in Italien und die Aussicht auf ein eurokritisches Bündnis von Lega Nord und 5-Sterne-Partei haben die Anleger aufgeschreckt. Die Austrittswahrscheinlichkeit von Italien steigt im Mai sprunghaft von 3,6 Prozent auf 11,3 Prozent an. Das sind Ergebnisse des „Sentix Euro Break-up Index“ des auf Anlegerverhalten spezialisierten Unternehmens Sentix. Auch für die Eurozone als Ganzes steigt der Index auf 13 Prozent, den höchsten Wert seit April 2017.
Doch dass die Stabilisierungsbemühungen der vergangenen Jahre nicht gänzlich umsonst waren, zeige ein Blick auf den „Ansteckungs-Risiko-Index“. Dieser fällt im Mai trotz der Unruhen von über 43 Prozent auf nun 34,3 Prozent. Diese überraschend positive Indikation liege daran, dass die Austrittswahrscheinlichkeit anderer Länder bislang durch die italienischen Kapriolen so gut wie nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. So steigt der griechische Teilindex nur um rund ein Prozent und der spanische Index sogar nur um rund 0,5 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Sentix
Die Sentix GmbH ist ein auf Anlegerverhalten und Anlegerpsychologie spezialisiertes Beratungsunternehmen mit Sitz in Limburg an der Lahn. Die Basis bildet eine unabhängige Investorenbefragung. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als führenden, unabhängigen Anbieter von Stimmungsindizes und verhaltensorientierten Daten in Europa. (mb1)