Europace Hauspreisindex: Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser steigen wieder
Nach einem längeren Abwärtstrend verzeichnet der Europace Hauspreisindex (EPX) wieder einen Preisanstieg bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser bleiben dagegen weiterhin rückläufig. Der EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über die Finanzierungsplattform Europace werden mit rund 85 Milliarden Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt.
Im Januar stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhaus-Neubauten um 1,21 Prozent im Vergleich zum Vormonat, nach längerem Rückgang der Preise in diesem Segment. Mit Blick auf den Vorjahresmonat befinden sich die Preise jedoch im Plus von 5,22 Prozent und können noch nicht als Stabilisierung des langen Aufwärtstrends der letzten Jahre gedeutet werden.
Den stärksten Rückgang im Vorjahresvergleich verzeichnet das Segment der Eigentumswohnungen. Dort befinden sich die Preise mit 208,96 Indexpunkten im Minus von 6,77 Prozent im Vergleich zum Januar 2022.
Der Gesamtindex fällt weiter, mit einem Rückgang von 0,17 Prozent ist die Entwicklung im Vergleich zum Vormonat mit minus 1,21 Prozent leicht geschwächt.
„Auch im Januar zeigt der Europace Hauspreisindex weiterhin fallende Immobilienpreise für Bestandshäuser und Eigentumswohnungen. Die Rückkehr steigender Preise für Neubauten, dämpft allerdings den Gesamtindex ab. Mit einer Abnahme von nur noch 0,17 Prozent im Vergleich zum Vormonat interpretieren wir noch keine Stabilisierung der Preisentwicklungen am Markt”, Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace. (DFPA/JF1)
Die Europace AG betreibt mit der Europace-Plattform den größten anbieterunabhängigen Finanzierungsmarktplatz in Deutschland. Über Europace werden mit mehr als 70 Milliarden Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen.