Europäische Aktien haben die Nase vorn
An den internationalen Aktienmärkten haben sich die Notierungen in jüngster Zeit zum Teil deutlich erholt - vor allem in Europa. „Lange Zeit galten europäische Aktienmärkte und vor allem auch der DAX nicht gerade als Lieblinge der Anleger“, schreibt Marko Behring, Leiter Asset Management der Fürst Fugger Privatbank, in einem aktuellen Marktkommentar. Doch dieser Trend habe sich zwischenzeitlich umgekehrt.
„In der seit Oktober laufenden Bärenmarktrallye hat der DAX knapp 16 Prozent zulegen können - der Nasdaq 100 lediglich 6,4 Prozent“, stellt Behring fest. Dies sei auf die mittlerweile günstigen Bewertungen am deutschen Aktienmärkt zurückzuführen, der für erste Schnäppchenjäger attraktiv geworden sei. Für Behring nicht der einzige Grund: „Die hochbewerteten Tech-Titel reagieren sehr empfindlich auf Zinsveränderungen. Da wir auf Sicht mit hohen Zinsen rechnen müssen, dürften die Tech-Aktien noch eine ganze Weile weniger gefragt sein.“
Nicht übersehen dürfe man, dass auch der Dow Jones seit seinem Tief im Oktober circa 16 Prozent gewonnen habe. Für Behring eine erkennbare Tendenz: „Die Anleger haben ihre Liebe zu günstig bewerteten Value-Titeln wiederentdeckt.“ Dieser Trend sei auch keine Eintagsfliege, ist der Experte überzeugt. „Solange die Zentralbanken keine Trendwende einläuten, werden günstig bewertete Value-Titel attraktiver und stabiler bleiben als die teils immer noch überteuerten Tech-Titel“, so Behring abschließend. (DFPA/TH1)
Die Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Augsburg. Die Bank versteht sich als professioneller Finanzdienstleister für alle Anliegen rund um die private Geldanlage vermögender Privatkunden.