Europäische Einzelhandelsmärkte stemmen sich gegen globalen Konjunkturabschwung

Trotz sinkender Wirtschaftsdynamik können sich die europäischen Einzelhandelsmärkte weiterhin behaupten. Der vom Asset Manager Union Investment gemeinsam mit der Marktforschungsinstitut GfK halbjährlich ermittelte Global Retail Attractiveness Index (GRAI) ist zwar gegenüber dem Vorjahr um fünf Punkte gesunken. Mit 108 Zählern liegt der Attraktivitätsindex für die 15 bedeutendsten Einzelhandelsmärkte aber weiterhin über dem langjährigen Durchschnitt. Während Deutschland bei nunmehr 116 Punkten nur geringfügige Einbußen (minus fünf Punkte) gegenüber dem vierten Quartal 2018 hinzunehmen hat und weiterhin der stärkste Einzelhandelsmarkt ist, hat Italien seine wiedererlangte Robustheit mit unverändert 110 Punkten unter Beweis gestellt. Frankreich präsentiert sich als einziges Land unter den europäischen Top-15 mit einem Zuwachs (plus sechs Zähler). Unter dem Einfluss der verhaltenen Entwicklungen in Großbritannien, Dänemark und Schweden verliert der Index etwas an Boden.

Insgesamt hält der GRAI in Europa aber den Index in Nordamerika (98 Punkte) und in Asien/Pazifik (96 Punkte), wo die globale Konjunkturabschwächung und der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China tiefe Spuren hinterlassen haben, deutlich auf Abstand. Trotz der auch in Europa rückläufigen Tendenzen ist die Differenz zu Nordamerika im Jahresverlauf von einem auf mittlerweile zehn Punkte angewachsen; zu Asien beträgt der aktuelle Abstand sogar zwölf Punkte.

„Der Arbeitsmarkt und die Verbraucherstimmung erwiesen sich auch im vierten Quartal 2019 als die wesentlichen Stützen und sorgen für das insgesamt gute Niveau in Europa. Die Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes wirkt dagegen eher dämpfend auf den Index. Die Herausforderung im aktuellen Umfeld gute Investment mit sicheren Cashflows zu finden, die Wertzuwächse versprechen, bleibt damit unverändert hoch“, kommentiert Henrike Waldburg, Leiterin Investment Management Retail bei Union Investment.

Die verhaltene konjunkturelle Entwicklung, die einen belastenden Faktor für nahezu alle Einzelhandelssegmente inklusive Online-Handel darstellt, verschärfe, so Waldburg, die Polarisierung und mache es erforderlich, bei der Asset-Auswahl umsichtiger zu agieren. Walburg: „Einzelhändler in kleineren, untergeordneten Objekten in B- oder C-Städten werden zu kämpfen haben. Demgegenüber dürfen dominante Shoppingstandorte mit attraktiven Angeboten, die sich am veränderten Konsumverhalten und Kundenbedürfnissen orientieren, den strukturellen Veränderungen im Einzelhandel mit Gelassenheit entgegensehen.“

Im GRAI bilden auf Länderebene derzeit Deutschland mit 116 Zählern, Portugal mit 115 Punkten und Italien mit 110 Punkten das Spitzentrio. Ebenfalls noch überdurchschnittlich zum europäischen Index tragen Polen und Frankreich mit jeweils 109 Punkten bei. Die schlechteste Platzierung im vierten Quartal 2019 erreicht mit nur 96 Punkten Schweden. Dänemark und Großbritannien erzielen mit 97 bzw. 98 Punkten ebenfalls nur unterdurchschnittliche Werte. Im Jahresverlauf mussten Tschechien (minus 14 Punkte), gefolgt von Polen (minus zwölf Punkte), den Niederlanden und Portugal mit jeweils minus zehn Zählern die deutlichsten Einbußen beim Retail-Index hinnehmen. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Union Investment

Die Union Investment Real Estate GmbH ist eine Immobilien-Managementgesellschaft innerhalb der Union Investment-Gruppe.

www.realestate.union-investment.de

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