Europäische Finanzaufsicht bestätigt hohe Qualität der Ratings von Scope
Die drei europäischen Finanzaufsichtsbehörden – ESMA, EBA und EIOPA – haben die detaillierten Ergebnisse ihres „Mapping“-Verfahrens veröffentlicht. Dabei wurde untersucht, wie die durch die jeweiligen Ratingstufen implizierten Ausfallwahrscheinlichkeiten mit den im europäischen Regelwerk für Banken und Versicherungen festgelegten Kreditqualitätsstufen (Credit Quality Steps; CQS) korrespondieren.
Die von Scope erstellten Ratings für Banken und Unternehmen haben die gleiche Prognosegüte und führen daher zu den gleichen Eigenkapitalunterlegungsätzen wie die Ratings der großen Agenturen, so das Ergebnis der Untersuchung. Ausgenommen von dieser Bewertung sind lediglich die Ratingstufen „AAA“ und „AA“, welche meist nur von Staaten und Pfandbriefen erreicht werden - Assetklassen, die Scope erst ab 2015 raten wird (Pfandbriefe) beziehungsweise für die Scope keine Ratings veröffentlicht (Staaten).
Wie die Ergebnisse weiter zeigen, ist Scope die einzige deutsche Ratingagentur, der von den drei europäischen Aufsichtsbehörden für die Ratingstufen „BBB“ und „BB“ die gleiche Qualität wie den großen Agenturen zugestanden wird. Dieser Bereich der Ratingskala ist vor allem im Bereich der Unternehmensbewertung von hoher Relevanz.
Zum Hintergrund: Im Rahmen von Basel III und Solvency II müssen Banken und Versicherungen risikobehaftete Assets mit Eigenkapital unterlegen. Um das Risiko und somit den Umfang der Eigenkapitalunterlegung zu bestimmen, verwenden Banken und Versicherungen auch externe Ratings. Um die unterschiedlichen Ratings im Markt vergleichbar zu machen, haben die europäischen Finanzaufsichtsbehörden das Mapping-Verfahren durchgeführt. Banken und Versicherungen müssen die Ergebnisse des Mappings für die Berechnung des erforderlichen Eigenkapitals berücksichtigen.
Quelle: Pressemitteilung Scope
Die 2001 gegründete Scope-Unternehmensgruppe ist eine bankenunabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin. Sie ist auf das Rating von Unternehmen, Anleihen, Fonds und Zertifikaten spezialisiert und analysiert Vermögenswerte in Höhe von 1,2 Billionen Euro (Assets under Analysis 2011). (JZ1)