"European Banking Study 2019": Profitabilität bleibt Kernproblem europäischer Banken

Der europäische Bankensektor kämpfte auch im Geschäftsjahr 2018 mit strukturellen Ertragsproblemen. Zwar konnten Europas 50 Topinstitute ihre Eigenkapitalrenditen nach Steuern in Summe von 6,6 Prozent (2017) auf 7,2 Prozent (2018) steigern. Dennoch verharrt die Rentabilität der Geldhäuser insgesamt auf einem tiefen Niveau und liegt auch mehr als zehn Jahre nach der Finanzkrise immer noch unter den Anforderungen des Kapitalmarkts. Das sind Ergebnisse der „European Banking Study 2019“ (EBS) der Strategie- und Managementberatung zeb.

Den meisten großen europäischen Instituten gelang es weder, nachhaltige operative Ertragssteigerungen zu realisieren, noch ihre Kostenbasis im erforderlichen Umfang zu entlasten. Zudem zeige ein Blick nach vorn, dass sich die Wettbewerbssituation für europäische Banken weiter verschärfen wird, was sich im Markteintritt neuer Anbieter aus dem Fin- und Big-Tech-Segment sowie in der zunehmenden Akzeptanz für neue, nicht bankspezifische Produkte und Services manifestieren wird. So erstaune auch nicht, dass sich gerade diejenigen Banken in Europa besonders gut entwickelt haben, die ihre Geschäftsmodelle frühzeitig digitalisiert haben. Ihre Profitabilität lag im Jahr 2018 mit 9,2 Prozent nach Steuern nicht nur über dem Durchschnitt der größten Kreditinstitute Europas, sondern auch über den Anforderungen des Kapitalmarkts - sie seien deshalb digitale Vorreiter und Wegweiser für die gesamte Branche.

Die detaillierte Analyse der derzeitigen Ergebnisse europäischer Banken zeige klare Defizite auf. Darüber hinaus wird in der aktuellen Studie auch ein Blick in die Zukunft geworfen. Verschiedene Konjunkturszenarien berücksichtigten dabei nicht nur die zukünftige Regulatorik, sondern auch die weltweite wirtschaftliche Ungewissheit und deren Implikationen für Banken. Im wahrscheinlichsten Szenario werden die Banken 2023 schlechter kapitalisiert und weniger profitabel sein als heute, sofern kein deutlicher Umbau des Geschäftsmodells gelinge. Damit verstärke sich das Kernproblem weiter. Denn ohne deutliche Ertragssteigerungen bei gleichzeitigen Kostensenkungen werden sie ihre Gewinnlücke nicht schließen können.

Aus diesem Grund befasse sich die aktuelle „EBS“ umfassend mit dem Themenkomplex Digitalisierung und deren Beitrag zu profitablen Geschäftsmodellen. Dabei stellten die Studienautoren fest, dass Banken, die sich bereits früh und sehr aktiv mit dem Thema Digitalisierung auseinandergesetzt haben (Pioneers), in der Regel eine deutlich höhere finanzielle Performance in allen relevanten Bankkennzahlen vorweisen. Zudem lag ihre Kapitalmarktperformance deutlich über dem Durchschnitt der 50 untersuchten europäischen Banken. Unter diesen digitalen Vorreitern finden sich zumeist stark privatkundenfokussierte Banken und weniger komplexe Universalbanken.

Quelle: Pressemitteilung zeb

Die zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh (zeb) ist eine auf den Finanzdienstleistungssektor spezialisierte Strategie- und Managementberatung. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Münster. An 18 Standorten sind international 1.000 Mitarbeiter für die Unternehmensgruppe tätig. (mb1)

www.zeb.de

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