E&V Commercial präsentiert „Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht Deutschland 2016“
Das Umsatzvolumen von Wohn- und Geschäftshäusern in Deutschland ist erneut gestiegen: Mit bundesweit rund 23,8 Milliarden Euro wurde im Jahr 2015 nicht nur das Vorjahresergebnis um 22,1 Prozent übertroffen, sondern auch der bisherige Rekordumsatz von 23,3 Milliarden Euro aus dem Jahr 2007. „Die Zeit der Schnäppchen ist endgültig vorbei“, heißt es im „Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht Deutschland 2016“ von Engel & Völkers Commercial (E&V Commercial).
Die Nachfrage nach Anlageimmobilien habe einen neuen Höhepunkt erreicht. Aufgrund des begrenzten Angebots und der hohen Kaufpreise in sogenannten A-Lagen, also den sehr guten und guten Wohnlagen, weichen viele Investoren besonders in den Metropolen auf Nebenlagen und mittlerweile auch auf kleinere Städte aus. Dabei sind nicht nur die sogenannten B-Standorte, sondern auch kleinere C-und D-Standorte interessant geworden. „Der Investitionsfokus war bisher überwiegend auf die Metropolen gerichtet, streift jedoch immer häufiger Städte wie Leipzig, Bremen, Essen oder Nürnberg“, hebt Carsten Rieckhoff, Leiter Research bei Engel & Völkers Commercial, hervor. Dort sind steigende Verkaufszahlen zu beobachten, wohingegen die Transaktionen in den A-Städten auf sehr hohem Niveau stagnieren.
„Die Clusterung nach Städtekategorien zeigt auch, dass es in den B-, C- und D-Städten zu signifikanten Zuwächsen bei den Verkaufszahlen und zu einem überdurchschnittlichen Anstieg der Transaktionsvolumina kam“, fasst Rieckhoff zusammen. In den D-Städten stieg der kumulierte Geldumsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund 33 Prozent auf 748,6 Millionen Euro und macht nun 5,6 Prozent des in den 56 Engel & Völkers Standorten erfassten Gesamtumsatzes aus. Aufgrund des zunehmenden Angebotsmangels ist demgegenüber der Anteil der A-Städte von 64 Prozent auf 59 Prozent gesunken.
War noch zu Anfang des Jahres 2015 von einer Stabilisierung der Preise gesprochen worden, zeigen die aktuellen Zahlen ein anderes Bild. Wieder deutlich gestiegen sind laut Marktbericht die Kaufpreise in den Top-7-Märkten. Trotz des hohen Vorjahresniveaus konnte bei den Quadratmeterpreisen in den guten Lagen ein durchschnittliches Wachstum von sieben Prozent registriert werden, womit der Wert jetzt bei 2.973 Euro pro Quadratmeter liegt. Noch dynamischer entwickelten sich nur die D-Städte mit einem Anstieg um acht Prozent, wobei das Ausgangsniveau deutlich geringer war. Mit 1.529 Euro pro Quadratmeter bezahlen die Anleger nahezu nur die Hälfte. Auffällig ist, dass sich die Preise zwischen den B-, C- und D-Standorten zunehmend angleichen, hat der Marktresearcher beobachtet. Mit durchschnittlich 1.594 Euro ist der Quadratmeterpreis in den B-Standorten 65 Euro teurer.
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers
Engel & Völkers ist ein weltweit agierendes Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten im Premium-Segment. (mb1)