EZB-Zinsentscheid: Wenig überraschend und definitiv notwendig

Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die Zinsen um 75 Basispunkte anzuheben, war gut vorbereitet und damit für die Märkte wenig überraschend, kommentiert Matthias Jörss, Chefvolkswirt beim Vermögensverwalter Salytic Invest, den Zinsentscheid der EZB vom 8. September 2022.

Laut Jörss hatte die EZB kaum eine andere Wahl. Wichtig sei, dass die Notenbank auch weitere kräftige Zinsanhebungen für die kommenden Monate signalisiert. „Wir rechnen mit einem Einlagensatz von 1,75 Prozent zum Jahresende. Dies wird zwar keinen schnell senkenden Effekt auf die Inflation haben, zeigt jedoch – wenn auch viel zu spät – dass man Zweitrundeneffekte bekämpfen will, obwohl sich eine Rezession im Euroraum klar abzeichnet“, so Jörss.

Der Chefvolkswird und sein Team seien geneigt zu sagen „Wer zu spät kommt den bestraft das Leben“, denn je später eine Notenbank gegen Inflationsrisiken vorgeht, desto tiefer werde die Rezession. In diesem Fall hatte die EZB zusätzliches Pech, da der Ukraine-Krieg zu dramatisch steigenden Rohstoffpreisen geführt hat, was die Inflation noch einmal zusätzlich befeuerte. Jedoch sei das Festhalten am Commitment, die Zinsen so lange niedrig zu halten, wie es die Inflationsprognose für die kommenden Jahre erlaubt, ein schwerer Fehler gewesen.

„Die Prognosefehler dürften unseres Erachtens auch dazu geführt haben, dass diejenigen, die diese Politik propagierten, innerhalb der EZB an Bedeutung verloren haben. Damit müssen die Kapitalmärkte jedoch auch mit nochmals deutlich höheren Zinsen und einer größeren Unsicherheit leben, was sich negativ auf die Attraktivität von Aktien und Renten auswirkt“, so Jörss abschließend. (DFPA/JF1)

Die Salytic Invest AG ist ein bankenunabhängiger Vermögensverwalter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen betreut für Kunden ein Vermögen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2022).

www.salytic-invest.de

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