Feri: "Private Markets erweisen sich als Stabilisator in Krisenzeiten"
Die Aktienmärkte haben mit einer spürbaren Zunahme der Volatilität unmittelbar auf den Ukraine-Krieg und deutlich erhöhte Inflationsgefahren reagiert. Dagegen machen sich wirtschaftliche oder geopolitische Krisen bei Private Market-Investitionen - wenn überhaupt - immer erst mit einer gewissen Zeitverzögerung bemerkbar. Das schreibt das Investmenthaus Feri in einem „Alternatives Update“.
Im konkreten Fall des Ukraine-Konfliktes spielen etwa die direkten Effekte der Sanktionen gegen Russland eine untergeordnete Rolle: „Paneuropäische Private Market-Fonds halten nur einen sehr geringen Anteil an Unternehmen aus Russland, Belarus und Ukraine in ihren Portfolien. Sanktionen oder Kriegsschäden, die diese Unternehmen betreffen könnten, fallen auf Fondsebene somit kaum ins Gewicht“, erklärt Jan Segelhorst, Head of Private Markets der Feri Trust.
Entscheidend für Finanzinvestoren seien vielmehr die indirekten Folgen der aktuellen geoökonomischen Zeitenwende. Derzeit stehe hier vor allem die Zuspitzung der Inflation, ausgelöst durch anhaltende Störungen bei den Lieferketten und höhere Gas- und Ölpreise infolge des Ukraine-Konflikts im Fokus.
Eine erste Bestandsaufnahme von Feri zeige, dass die Private Markets und Immobilien weiterhin attraktive Anlageklassen für institutionelle Investoren bleiben. „Wo neue Risiken auftauchen, ergeben sich auch neue Chancen. Umso wichtiger ist jetzt bei der Auswahl der Zielinvestments ein sorgfältiger Due Diligence Prozess, um solche Investments herauszufiltern, die sich auch im sich ändernden Marktumfeld behaupten“, so Marcus Burkert, Geschäftsführer der Feri Trust. (DFPA/TH1)
Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Derzeit betreut Feri zusammen mit MLP ein Vermögen von 56,6 Milliarden Euro, darunter 15,4 Milliarden Euro alternative Investments. Die Feri-Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Büros in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.