Fidelity-Marktausblick: Zentralbanken halten Zinsen 2015 niedrig

Nach Einschätzung von Andrew Wells, Global Chief Investment Officer für Anleihen, und David Buckle, Leiter Quantitative Research bei Fidelity Worldwide Investment, wird die Politik der großen Notenbanken sein, die Zinsen über den gesamten Jahresverlauf hinweg niedrig zu halten. Vor allem bei Bundesanleihen sehen die beiden Experten keinen Grund für einen substanziellen Anstieg der Renditen. Dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Anleihekäufe vorzeitig beenden könnte, glaubt Wells nicht. Denn damit würde die EZB ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen und erhebliche Marktturbulenzen riskieren.

„Der expansiven Geldpolitik der EZB und der Bank of Japan stehen die USA gegenüber, wo die Federal Reserve Bank derzeit eher zu einer Anhebung der Leitzinsen neigt. Allerdings wird dies nicht geschehen, so lange kein Druck von Seiten der Inflation festzustellen ist. Wir rechnen frühestens Ende 2015, vielleicht erst Anfang 2016 mit einem ersten Zinsschritt“, so Buckle.

Negativen Einfluss auf die Anleihemärkte könnten Fusionen und Übernahmen (M&A) haben. Im vergangenen Jahr habe es vor allem in den USA eine starke M&A-Aktivität gegeben, die sich dieses Jahr fortzusetzen scheine. Da Fusionen und Übernahmen häufig mit Fremdkapital finanziert würden, erhöhe sich die Verschuldung der Unternehmen. Das könnte zu einer Herabstufung bonitätsstarker Emittenten führen und ginge zu Lasten der Anleiheinvestoren.

Interessant erscheinen derzeit laut Wells Schwellenländeranleihen. Sie böten verglichen mit Titeln aus den Industriestaaten attraktivere Renditen, und ein steigendes Anlegervertrauen dürfte zu stärkeren Zuflüssen in diese Anlageklasse führen. Der wahrscheinlich beste Weg in den kommenden 18 Monaten in Anleihen zu investieren, sei ein strategischer Anleihemix.

„Ein strategischer Mix aus Staats-, Unternehmens-, Hochzins-, Schwellenländer- und inflationsgeschützten Anleihen, der flexibel und aktiv an die jeweilige Marktsituation angepasst wird, kann das Risiko gegenüber einer konzentrierten Anlage in einzelne Märkte, Währungen oder Zinszyklen reduzieren. Dabei sollten Anleger berücksichtigen, dass die Liquidität durch das Eingreifen der Zentralbanken an den Rentenmärkten sowie durch regulatorische Maßnahmen tendenziell abnimmt. Das kann zu deutlichen Kursbewegungen nach oben und nach unten führen“, so Wells.

Quelle: Halbjahresausblick Fidelity

Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) ist eine 1969 gegründete, weltweit tätige Fondsgesellschaft mit Sitz in Boston. Das Unternehmen ist ein Schwesterunternehmen des 1946 gegründeten, auf den amerikanischen Markt fokussierten Vermögensverwalters Fidelity Investments. Die Anteile beider Gesellschaften befinden sich vollständig in Familien- und Mitarbeiterbesitz. FIL Limited beschäftigt über 6.900 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 259,6 Milliarden Euro. (Stand: 31. März 2015) (TH1)

www.fidelity.de

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