Fidelity: „US-Aktienmarkt braucht steigende Unternehmensgewinne“

Nachdem positive Wirtschaftsdaten den US-Aktienmarkt in den vergangenen drei Jahren getrieben haben, sei der Markt nicht mehr günstig bewertet, so Stephanie Sutton, Investment Director bei Fidelity Worldwide Investment. Allerdings sei er auch noch nicht teuer. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16 bis 17 liege etwa im historischen Durchschnitt. Laut Sutton seien jetzt jedoch steigende Unternehmensgeninne wichtig für eine substanzielle weitere Entwicklung des US-Aktienmarkts.

Fidelity geht davon aus, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen erst Ende des Jahres 2016 erhöhen wird. Aus diesem Grunde dürfte die Politik der Notenbank kaum Einfluss auf den Aktienmarkt haben. Einen weiteren Treiber für US-Aktien sieht Sutton in den - seit vergangenem Jahr - gestiegenen Fusionen und Übernahmen. In den Jahren zuvor horteten Unternehmen ihr Bargeld oder kauften lediglich ihre Aktien zurück, was ein geringes Vertrauen in die Wirtschaftsaussichten widerspiegelte. Nun sei die Situation eine andere.

Sutton: „Es fanden bereits viele Deals statt, und wir können davon ausgehen, dass in diesem Jahr weitere folgen werden. Die Fusionen und Übernahmen beschränken sich dabei nicht auf eine Branche. Viele der Deals finden im Gesundheitsbereich statt, aber wir haben auch schon eine gewisse Konsolidierung im Konsumsektor und der Technologiebranche gesehen. Vor allem Large-Caps haben hohe Cashbestände. Und anstatt es für Forschung und Entwicklung auszugeben, kaufen sie die Innovation, sprich ein anderes Unternehmen. Der Vorteil dabei: Sie müssen nicht Jahre warten, bis sich die Investition auszahlt. Insbesondere der Gesundheitssektor in den USA bleibt interessant. In den vergangenen Jahren gab es eine Menge Veränderungen und Innovationen in der Branche. Es wurden mehr Arzneimittel zugelassen und das mit einem höheren Tempo als in der Vergangenheit. Davon hat die Branche profitiert, allen voran Biotech- und Pharmaunternehmen. Hinzu kam Obamacare, also die von US-Präsident Obama initiierte Krankenversicherung, die umgesetzt wurde und sich positiv auf das Wachstum zahlreicher Unternehmen im Gesundheitsbereich ausgewirkt hat. Nach der starken Outperformance von Large-Caps im vergangenen Jahr denken einige Anleger nun darüber nach, in Small- und Mid-Caps zu investieren. Das hat auch mit der Dollar-Stärke zu tun. Denn Large-Caps erzielen einen größeren Teil ihrer Gewinne in ausländischen Märkten als Mid- und Small-Caps. Ein starker Dollar, beziehungsweise umgekehrt Einnahmen in anderen, schwächeren Währungen, wirken sich da negativ aus. Daher ist es vielleicht ein guter Zeitpunkt, stärker als bislang in Unternehmen zu investieren, deren Umsätze und Gewinne hauptsächlich in den USA liegen. Rund 40 Prozent der Umsätze der S&P 500-Unternehmen stammen von außerhalb der USA. Dagegen sind es bei den Unternehmen des Russel 2000 nur 22 Prozent.“

Quelle: Fidelity Jahresausblick 2. Teil

Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) ist eine 1969 gegründete, weltweit tätige Fondsgesellschaft mit Sitz in Boston. Das Unternehmen ist ein Schwesterunternehmen des 1946 gegründeten, auf den amerikanischen Markt fokussierten Vermögensverwalters Fidelity Investments (FMR LLC). Die Anteile beider Gesellschaften befinden sich vollständig in Familien- und Mitarbeiterbesitz. FIL Limited beschäftigt über 6.900 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 224,4 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2014) (JF1)

www.fidelity.de

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