Finanzanalyst Sommese warnt Mittelstand vor „Anlagefalle“
Viele mittelständische Unternehmer legen die betrieblichen Überschüsse sehr konservativ in Sichteinlagen und Staatsanleihen (Rentenfonds) an. Dies erweise sich im Angesicht der derzeitigen Niedrigzinspolitik als „hochriskant“, warnt der Finanzanalyst Antonio Sommese, Director Wealth Management im Diplomatic Council (DC). Die Begründung: Die Quasinullverzinsung führt zu einer schleichenden Entwertung des Finanzpolsters, so dass sich die gebildeten Rücklagen bei genauerer Betrachtung als „Luftnummer“ erweisen könnten.
Die Leitzinsen aller großen Volkswirtschaften befinden sich seit 2008 im Sinkflug; an einen baldigen Anstieg auf das alte Niveau glaubt laut Sommese kaum ein Experte. Das bedeute, dass die klassischen Anlagestrategien des Mittelstands langfristig ins Leere führten. Erschwerend komme hinzu, dass viele Mittelständler ihr Geld im Sinne der „regionalen Verbundenheit“ bei der örtlichen Sparkasse oder Genossenschaftsbank liegen hätten. Dabei werde häufig übersehen, dass die Tagesgeldzinsen der Regionalbanken im Durchschnitt noch einmal 0,4 Prozent unterhalb der ohnehin schon niedrigen Zinsen der überregionalen Finanzinstitute lägen. Auch die Renditen von Unternehmensanleihen seien mit 0,99 Prozent nicht viel attraktiver.
Sommese empfiehlt den Unternehmen eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen und Anlagestrategien hinweg, um der Zinsfalle zu entgehen. Bei Kapitalrücklagen empfiehlt er eine diversifizierte Strategie. Dabei sei eine Fondsvermögensverwaltung mit Misch- und Dachfonds in vielen Fällen sinnvoll, meint Sommese.
Quelle: Pressemitteilung Sommese
Die Finanzstrategie Sommese GmbH & Co. KG mit Sitz in Mainz ist eine Finanzanalysegruppe mit weltweitem Portfolio. Unter der Leitung von Antonio Sommese erstellt ein Team von Finanzexperten, Immobilien- und Börsenspezialisten kontinuierlich volks- und betriebswirtschaftliche Analysen sowie Finanzanalysen zu aktuellen Themen und zu kundenspezifischen Aufgabenstellungen. (JF1)