Finanzbildung: "Virtuelle Litfaßsäule" als Hilfe zur Selbsthilfe

Die Landschaft der Angebote zur Finanzbildung, mit denen sich unterschiedlichste Akteure derzeit an Jugendliche und junge Erwachsene richten, ist zwar vielfältig und facettenreich, aber andererseits auch zergliedert, nicht ausreichend altersadäquat und setzt ein generelles Interesse an eigenständiger Finanzbildung voraus. Letzteres ist allerdings in der jungen Generation nur ungenügend vorhanden. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Finanzbildung mit Fundament: Fehlanzeige“ des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Damit hat das DIA untersucht, auf welchen Wegen die junge Generation zu mehr und besserem Finanzwissen gelangen kann.

Die Defizite ihrer Finanzbildung seien der jungen Generation nicht gleichermaßen bewusst. Der eigene Wissensstand zu Finanzthemen werde insgesamt als mittelmäßig eingestuft. Auffällig sei dabei allerdings, dass in Befragung unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Befragte ohne Schulabschluss sich selbst hinsichtlich ihres Wissensstandes am besten bewerten. Es bestehe also in Teilen ein durchaus verzerrtes Selbstbild. Gerade jene, die vor allem von zusätzlichen Bildungsangeboten erreicht werden müssten, hielten dies am wenigsten für erforderlich.

Bei der Aneignung von Wissen nutze die junge Generation eine Vielzahl unterschiedlicher Informationsquellen. Dabei dominierten mit klarem Abstand Quellen, die im Internet zu finden sind. Bildungsinstitutionen wie Schule oder Lehre rangierten deutlich dahinter. Aufgegliedert nach Schulbildung könnte das Spektrum der Präferenzen bei den genutzten Informationsquellen nicht unterschiedlicher sein. Während Eltern für Befragte ohne Schulabschluss überhaupt nicht zu den Informationsquellen für Finanzthemen zählen sowie Internet und Fernsehen auch nur von einem vergleichsweise kleinen Teil der Befragten genannt werden, nehmen professionelle Informationsstellen und Apps mit jeweils 32 Prozent einen vergleichsweise großen Anteil in dieser Gruppe ein. Schüler hingegen greifen überdurchschnittlich häufig auf Eltern beziehungsweise Familie (45 Prozent), Freunde (44 Prozent), Zeitungen, Zeitschriften und Bücher (38 Prozent) sowie Apps (45 Prozent) als bevorzugte Informationsquellen zurück. Hingegen nutzen 56 Prozent der Befragten mit Abitur beziehungsweise Fachhochschulreife Internetquellen sowie nennen mit 34 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich viele Befragte Zeitungen, Zeitschriften und Bücher.

Ein Finanzbildungsangebot für die junge Generation insgesamt müsse auf diese unterschiedlichen Präferenzen eingehen und außerdem berücksichtigen, dass ein generelles Interesse an Finanz- und Wirtschaftsthemen in dieser Bevölkerungsgruppe nicht vorhanden sei. Vielmehr entspringe die Hinwendung zu solchen Themen bei Jugendlichten Notwendigkeiten der Alltagsbewältigung. Eine optimale Form für die Vermittlung von Finanzbildung wäre laut DIA, wenn alle Gewohnheiten und Anforderungen der jungen Generation zusammengenommen werden. Ideal wäre eine Art „virtuelle Litfaßsäule“, die verschiedene Akteure mit ihren ohnehin schon vorhandenen Angeboten zusammenführt, und die Hilfe zur Selbsthilfe liefert. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung DIA  

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Ziel, Wissen und Kompetenz der Deutschen auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge zu fördern. Gesellschafter des DIA sind die Deutsche Bank AG, Deutsche Bank Bauspar AG, DWS Investment GmbH und Deutscher Herold AG.

www.dia-vorsorge.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Nachdem sich Anleihen aus den Emerging Markets im ersten Halbjahr nur verhalten ...

Viele Fonds aus dem Bereich der nachhaltigen Lebensmittelproduktion konnten den ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt