Finanzmärkten droht ernste Gefahr

Nach dem extrem schlechten Jahresauftakt sind fast alle Aktienmärkte weltweit in eindeutigen Baisse-Trends. Die heftigen Korrekturen bestätigen das Bild deutlich erhöhter Risiken im weiteren Jahresverlauf. Kurzfristig dürften begrenzte Erholungen einsetzen, im Vorgriff auf wichtige Notenbank-Termine im März, so analysiert das Ratingunternehmen Feri in einem Marktausblick.

Sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die US-Notenbank Fed werden den Märkten wohl neue Entspannungssignale senden. Solche Erholungsphasen sollten jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass die Kapitalmärkte weiter stark unter Druck bleiben. Der Grund: Globale Risikofaktoren, die sich seit Jahren aufgebaut haben, werden 2016 zunehmend sichtbar und verschärften sich. Das globale Wachstum bleibe aufgrund hoher Verschuldung, rezessiver Tendenzen in zahlreichen Schwellenländern sowie der schwierigen Situation in China weiterhin schwach. Dazu kommen, als Folge des Ölpreisverfalls, akute Kreditrisiken in Schwellenländern, bei Hochzinsanleihen sowie im Rohstoff- und Energiebereich, was unter anderem die scharfen Einbrüche zahlreicher Finanztitel erkläre. Gleichzeitig erleiden die großen Notenbanken einen zunehmenden Vertrauensverlust, speziell die US-FED als Folge ihrer verfehlten Zinswende, so Feri.

Vor diesem Hintergrund drohe den Finanzmärkten 2016 an vielen Fronten ernste Gefahr. Ein solches Negativ-Szenario hatte das Unternehmen bereits im Herbst 2015 mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 45 Prozent prognostiziert. Mittlerweile sei diese Wahrscheinlichkeit auf über 75 Prozent gestiegen. „Der abrupte Absturz der Börsen zeigt ganz klar: Die globalen Probleme, die schon 2015 unter der Oberfläche geschwelt haben, werden nicht länger ignoriert. Trotz - vielleicht sogar wegen - der extremen Vollgas-Politik der großen Zentralbanken. Die Geldpolitik wird deshalb in diesem Jahr den Nimbus der Unfehlbarkeit verlieren“, warnt Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und oberster Anlagestratege der Feri-Gruppe.

Zusätzliches Risikopotential erzeugten 2016 auch geopolitische Störfaktoren: So erhöhe der Ölpreisverfall den Druck auf fragile Ölförderländer wie Russland, Brasilien und Saudi- Arabien. Auch Europa drohe weiterer Schaden, sollte Großbritannien für einen Ausstieg aus der EU votieren. Euro-Investments würden dann künftig von Investoren noch kritischer gesehen. „Insgesamt hat sich das globale Anlageszenario deutlich verschärft. Die schwache Verfassung der Weltwirtschaft und die ungewöhnliche Häufung systemischer und politischer Risiken lassen ein weiter schwieriges Börsenjahr erwarten. Im Rahmen einer defensiven Anlagestrategie sollten deshalb anstehende Markterholungen konsequent zur Risiko- Reduktion genutzt werden“, fasst Rapp zusammen.

Quelle: Pressemitteilung Feri

Die Feri Euro Rating Services AG ist ein Investmentresearch- und Ratingunternehmen. Das Unternehmen ist Teil der Feri-Gruppe, einem Beratungs- und Analyseunternehmen für private und institutionelle Vermögen mit Hauptsitz in Bad Homburg, das seit 2006 zum MLP-Konzern gehört. (mb1)

www.feri.de

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