Finanzverständnis der Generation Z: Große Ambitionen treffen auf große Unsicherheiten
Geld spielt eine große Rolle in der Wahrnehmung der jungen Generation. Die 18- bis 29-Jährigen, bekannt als „Generation Z", weisen ein überdurchschnittlich hohes Interesse an Anlagemöglichkeiten auf. Häufig fehlt es den jungen Menschen jedoch noch an professioneller Finanzbildung und -planung, um sich konkret mit ihren finanziellen Zielen auseinanderzusetzen. Das geht aus dem diesjährigen Financial Freedom Report der Lebensversicherung von 1871 München (LV 1871) hervor.
Befragt nach ihrer Definition von Freiheit schreibt die Generation Z mit 76,4 Prozent finanzieller Freiheit eine besonders große Bedeutung zu. Das Bedürfnis, sich „Träume finanziell erfüllen zu können", spielt für sie eine deutlich größere Rolle (31,7 Prozent) als für andere Altersgruppen. Auch „nicht auf festes Gehalt angewiesen zu sein" gehört für die Befragten der Generation Z stärker zum Freiheitsbegriff als für ältere Generationen - mit 9,2 Prozent wurde das Ziel etwa doppelt so häufig genannt. „Angesichts dessen ist es wenig überraschend, dass die junge Generation im Durchschnitt deutlich höhere Geldsummen für notwendig hält, um sich finanziell unabhängig und abgesichert zu fühlen", sagt Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871. Bei der Frage „Wieviel Geld müssten Sie persönlich monatlich zur freien Verfügung haben, damit Sie sich finanziell frei fühlen?" erzielt die junge Altersgruppe bei der die Antwortmöglichkeit „8.000 Euro und mehr" 14,3 Prozent. Derweil haben die jungen Menschen häufig noch mit gravierenden Wissensdefiziten zu kämpfen, wenn es um das Thema Finanzen geht.
Nichtsdestotrotz beschäftigten sich die jungen Menschen mit Aktien, Fonds und ETF - deutlich mehr als die älteren Generationen: Im Rahmen des Financial Freedom Reports gaben 17,8 Prozent an, im Lauf des vergangenen Jahres mehr in Anlagemöglichkeiten investiert zu haben als zuvor. „Die 18- bis 29-Jährigen entscheiden sich eher dafür, angesichts der aktuellen Wirtschaftslage ihr Geld in fondsgebundene Lösungen zu investieren als andere Generationen", führt Schrögenauer aus. „Das müssen sie auch, wenn sie ihre Ziele erreichen wollen, denn der Generationenvertrag wird nicht aufgehen und das wirtschaftliche Umfeld hat sich verändert." (DFPA/mb1)
Die Lebensversicherung von 1871 a.G. (LV 1871) mit Sitz in München ist auf das Lebens-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungsgeschäft spezialisiert.