"Finanzwissen am Point of Sale stärken"

Die Bundesregierung hat eine Initiative zur Finanziellen Bildung ins Leben gerufen. Warum das Thema Finanzkompetenz so wichtig ist und was hinter der Initiative steckt, erläutert Christian Bock, Verbraucherschutzbeauftragter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), im aktuellen „BaFin-Journal“.

Laut Bock ist Finanzkompetenz in einer immer komplexer werdenden Welt eine Schlüsselqualifikation Denn fast jede Transaktion im Internet setzt Finanzwissen voraus, beispielsweise über die unterschiedlichen Zahlungsweisen. Hinzu kommen hoch riskante Anlageprodukte wie Kryptowerte. Immer mehr Anleger wünschen sich zudem, nachhaltig zu investieren. Damit steige auch die Gefahr von Greenwashing. Die BaFin will Verbraucher in die Lage versetzen, finanzielle Entscheidungen auf einer soliden Informationsbasis zu treffen. Indem ihre Kompetenz gestärkt wird, können sie von der Transparenz profitieren, die der Gesetzgeber durch seine Vorschriften schafft. Die Finanzaufsicht überwacht, dass die Anbieter diese Vorschriften einhalten und Verbraucher nicht getäuscht werden.

Finanzielle Bildung trägt dazu bei, dass Verbraucher Risiken besser einschätzen können und ihr Vertrauen in die Finanzmärkte steigt führt Bock aus. „Wir wollen ihr Finanzwissen am Point of Sale stärken und sie über Finanzprodukte aufklären. Dazu zählen Kredite, Versicherungen und Anlageprodukte. Wir bieten dazu zahlreiche Beiträge auf unserer Website an, darunter den Verbraucherschutzpodcast, Videos, zum Beispiel zur Immobilienfinanzierung, oder Artikel und Broschüren, die wir teilweise auch in Leichter Sprache veröffentlichen. Wir weiten unser Angebot kontinuierlich aus und gehen dabei auch auf aktuelle Entwicklungen ein. Wie zuletzt zum Teilverkauf von Immobilien, ein relativ neues Produkt, mit dem sich Anbieter gerade verstärkt an Verbraucher wenden, vor allem an ältere Eigenheimbesitzer. Hier unterstützen wir unter anderem mit Checklisten und Beispielrechnungen. Generell ist die Nachfrage nach guter Information zu Finanzthemen sehr groß – das zeigte sich am Stand der BaFin bei der Bildungsmesse didacta Anfang März nochmal sehr deutlich“, meint Bock.

Obgleich es bereits viele unterschiedliche Angebote zur finanziellen Bildung von zahlreichen Akteuren gebe, sieht der Verbraucherschutzbeauftragte in der neuen Initiative der Bundesregierung einen klaren Mehrwert. Denn bislang fehle es an einer gemeinsamen Strategie, bei der alle Beteiligten wissen, wohin der Weg führt und wer welche Aufgaben übernimmt und Inhalte übermittelt. „Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen. Das soll nun geschehen. Es wird eine zentrale Plattform aufgebaut werden, auf der Finanzbildungsangebote qualitätsgesichert gebündelt werden sollen. Zudem wird eine nationale Finanzbildungsstrategie in einem breiten Beteiligungsprozess erarbeitet, mittels derer Bedarfe identifiziert und entsprechende Empfehlungen abgeleitet werden sollen. Nicht zuletzt soll die Forschung in finanzielle Bildung gestärkt werden. Wichtig ist mir auch: Finanzielle Bildung ist vor allem Aufgabe von unabhängigen und neutralen Institutionen. Interessenverbände sollten hier nicht die Federführung übernehmen“ so Bock abschließend. (DFPA/JF1)

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn und Frankfurt am Main. Sie vereinigt die Aufsicht über Banken und Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel unter einem Dach. Ihr Hauptziel ist es, ein funktionsfähiges, stabiles und integres deutsches Finanzsystem zu gewährleisten.

www.bafin.de

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