Firmengründung im internationalen Vergleich: So viel Stammkapital wird benötigt

Wer in Deutschland sein Unternehmen als Gesellschaft mit begrenzter Haftung (GmbH) anmelden möchte, muss im internationalen Vergleich das höchste Stammkapital einzahlen. Das ergab eine Untersuchung des im Bereich Business-Banking tätigen Fintech-Unternehmens Penta, welches das für die Firmengründung erforderliche Stammkapital im EU- und EFTA-Raum (Europäische Freihandelsassoziation) untersucht hat. Während in fünf der 31 verglichenen Nationen gar kein Stammkapital eingezahlt werden muss, sind in anderen Ländern fünfstellige Beträge nötig.

Wer in Deutschland die Haftung auf das Vermögen der Gesellschaft begrenzen möchte, muss dafür 25.000 Euro zur Verfügung stellen. In keinem anderen Land im Vergleich sind die geforderten Einlagen so hoch. Doch auch im Nachbarland Schweiz müssen Gründer ebenfalls tief in die Tasche greifen: Dort sind umgerechnet 17.500 Euro nötig, um dem geforderten Stammkapital einer GmbH gerecht zu werden. Den dritten und vierten Platz des Vergleichs belegen Luxemburg und Liechtenstein. Dort werden Einlagen in Höhe von 12.000 beziehungsweise 10.000 Euro für die Unternehmensgründung fällig. Zum Vergleich: Der Durchschnitt aller verglichenen Staaten liegt bei 3.900 Euro.

In den nordischen Ländern Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island sind die geforderten Einzahlungen für das Stammkapital trotz eines höheren Durchschnittseinkommens niedriger als in Deutschland. So sind in Finnland nur 2.500 Euro für die Gründung einer „Oy“ nötig. Ähnlich gering ist der Betrag in Norwegen (3.100 Euro). In Island und Schweden liegt das benötigte Stammkapital mit 4.000 beziehungsweise 4.800 Euro bereits über dem internationalen Durchschnitt. Jedoch sei die Gründung dort finanziell einfacher zu stemmen als in Dänemark, wo mit 6.700 Euro die höchste Kapitaleinlage der nordischen Länder gefordert wird.

In fünf Nationen des EU- und EFTA-Raums ist die Gründung einer GmbH auch ohne Stammkapital möglich. Dazu zählen Zypern, Irland, die Niederlande, Portugal und das Vereinigte Königreich. In Tschechien werden umgerechnet 0,04 Euro benötigt. In Lettland, Griechenland, Bulgarien, Italien und Frankreich sind es ein Euro.

„Die Firmengründung in Deutschland stellt angehende Unternehmer immer wieder vor große Schwierigkeiten. Unsere Analyse zeigt, dass die finanziellen Auflagen in keiner anderen Nation aus dem EU- und EFTA-Raum so hoch sind wie hierzulande. Auch wenn die Gründung einer GmbH bereits durch eine erste Einzahlung in Höhe von 12.500 Euro ermöglicht wird, müssen die Gründer letztlich doch die vollen 25.000 Euro bereitstellen. Als Ausweichmöglichkeit bietet sich für Unternehmer noch die Gründung einer UG an. Oft dauert es dennoch Wochen, bis den Gründern das für die Einzahlung benötigte Geschäftskonto zur Verfügung steht. Da ist es nicht verwunderlich, dass Deutschland in Rankings zur Gründerfreundlichkeit regelmäßig unterdurchschnittlich abschneidet”, so Lav Odorovic, Chief Executive Officer (CEO) von Penta.

Quelle: Pressemitteilung Penta

Penta mit Sitz in Berlin ist ein Anbieter im Bereich Business-Banking für die Einrichtung von Geschäftskonten. Das Unternehmen wurde 2016 von Lav Odorovic, Luka Ivicevic, Sir Gabriel Holbach, Aleksandar Orlic, Jessica Holzbach and Igor Kuschnir gegründet und startete offiziell im Dezember 2017. (mb1)

www.getpenta.com

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