Flächenumsätze auf Münchener Büromarkt leicht gesunken
Laut einer Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) fiel das Halbjahresergebnis mit einem Flächenumsatz von 302.000 Quadratmeter niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden rund sieben Prozent weniger Bürofläche umgesetzt. Auch im langfristigen Vergleich liegt das Resultat etwa acht Prozent unter dem zehnjährigen Durchschnitt. Die umsatzstärksten Büromarktzonen waren die City und der Cityrand Süd.
Stefan Bauer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Münchener Niederlassungsleiter, erklärt den Umsatzrückgang: „Verantwortlich hierfür ist in erster Linie der geringe Anteil an Großabschlüssen. Im zweiten Quartal konnte beispielsweise kein Vertrag über 5.000 Quadratmeter registriert werden. Demgegenüber war vor allem in den mittleren Marktsegmenten eine sehr gute Nachfrage zu verzeichnen, die auf ein insgesamt durchaus lebhaftes Marktgeschehen hindeutet. Im bundesweiten Vergleich liegt München mit diesem Ergebnis allerdings weiterhin unangefochten an der Spitze aller großen Bürostandorte“.
Der Leerstandsabbau in München hat sich weiter dynamisch fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich das Gesamtvolumen um über sieben Prozent auf gut 1,24 Millionen Quadratmeter reduziert. Da sich ein Großteil dieser rückläufigen Entwicklung im zweiten Quartal 2014 vollzog, könne darauf geschlossen werden, dass sich dieser Trend noch einmal beschleunigt. Knapp zwei Drittel des Gesamtleerstands sind weiterhin auf das Stadtgebiet lokalisiert. Die Leerstandsrate liegt aktuell bei fünf Prozent im Stadt- und 6,1 Prozent im Marktgebiet. Im Jahresvergleich haben die Flächen im Bau nur noch vergleichsweise moderat um knapp acht Prozent abgenommen. Die hiervon dem Vermietungsmarkt noch zur Verfügung stehenden Flächen nahmen demgegenüber um gut 37 Prozent zu und erreichen aktuell 232.000 Quadratmeter. Der Anteil der noch verfügbaren Bauflächen liege damit bei knapp 47 Prozent, was im bundesweiten Vergleich ein relativ hoher Wert sei. Die insgesamt gute Nachfrage in Verbindung mit einem teilweise eingeschränkten Flächenangebot, insbesondere im hochwertigen Bereich, führte zu einem drei-prozentigen Mietpreisanstieg auf 34 Euro pro Quadratmeter.
Die grundsätzlich breite Nachfragebasis spricht laut Bauer für ein lebhaftes zweites Halbjahr und tendenziell steigende Flächenumsätze. Aufgrund der konjunkturellen Erholung und einiger sich abzeichnender Großverträge, sollte ein Jahresumsatz von über 600.000 Quadratmetern realistisch erscheinen.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft des französischen Bankkonzerns BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.300 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von über 13 Milliarden Euro. (JZ1)
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