Flächenumsatz auf dem Berliner Büromarkt auf Niveau des langjährigen Durchschnitts
Mit einem Flächenumsatz von 341.000 Quadratmetern liegt das Ergebnis in der ersten Jahreshälfte 2020 in Berlin 18 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der zehnjährige Durchschnitt wurde demgegenüber um gut drei Prozent übertroffen. Dies ergibt die Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate.
„Im bundesweiten Vergleich steht die Hauptstadt damit gut da und verzeichnet einen unterdurchschnittlichen Rückgang im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem Lockdown. Allerdings ist hierbei zu berücksichtigen, dass einige größere Abschlüsse bereits vor der Corona –Krise weitestgehend endverhandelt waren. Nach den stark steigenden Infektionszahlen, dem bundesweiten Lockdown mit Kontaktverbot und der sich abzeichnenden Rezession in 2020, haben aber auch in Berlin viele Unternehmen ihre geplanten Anmietungen entweder für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt oder - was überwiegend der Fall ist - verschoben“, sagt Jan Dohrwardt, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Berliner Niederlassungsleiter.
Trotz der im zweiten Quartal spürbar rückläufigen Nachfrage zeigen sich die Mietpreisniveaus weiterhin stabil. Das liegt zum einen an dem unverändert geringen Angebot, zum anderen aber auch daran, dass die meisten Marktteilnehmer von einer schnellen konjunkturellen Erholung mit wieder spürbar anziehender Nachfrage spätestens ab 2021 ausgehen. Die Spitzenmiete liegt damit nach wie vor bei 40 Euro pro Quadratmeter. Die Durchschnittsmiete hat aufgrund des hohen Anteils von Neubauvermietungen leicht auf 28,60 Euro pro Quadratmeter zugelegt.
Zu den Perspektiven schreibt BNP Paribas Real Estate: „Zwar werden die Nachwirkungen des Lockdowns und die absehbare Rezession auch im zweiten Halbjahr noch spürbar sein, sodass für das Gesamtjahr ein Umsatz unter 700.000 Quadratmeter nicht auszuschließen ist, mittelfristig spricht aber alles dafür, dass sich der langfristige Aufwärtstrend nach der Krise fortsetzen wird. Da das Angebot trotz leicht steigender Leerstände auf einem niedrigen Niveau bleiben dürfte, ist in den nächsten Quartalen tendenziell auch von weiter stabilen Mietpreisniveaus auszugehen “, so Jan Dohrwardt. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.