Flossbach von Storch: "Aktien als Männerdomäne?"
Bei der Geldanlage hat das Geschlecht nach wie vor einen großen Einfluss. Während Männer eher in Aktien investieren, vertrauen Frauen ihr Geld lieber Sparbüchern an. In Zusammenarbeit mit der Demoskopiefirma GfK hat das Flossbach von Storch Research Institute vergangenen November dazu eine Umfrage unter 10.000 Menschen in Deutschland durchgeführt. Dabei wurde auch gefragt: „Angenommen, Sie legen zur Geburt Ihres Kindes oder Enkelkindes für mindestens 18 Jahre monatlich jeweils 100 Euro als Ausbildungssumme zurück. Wie würden Sie das Geld bevorzugt anlegen?“
Mit Aktien wurden in der Vergangenheit deutlich höhere Erträge erzielt als mit Sparbüchern. In Zukunft werde der Unterschied wahrscheinlich noch deutlicher ausfallen. Das scheinbar sichere Sparen auf festverzinslichen Konten sei zu einem Verlustgeschäft geworden, seit die Zinsen in der Nähe von null liegen. Durch die Inflation verliert Geld – egal ob im Portemonnaie oder auf dem Konto - mit der Zeit seine Kaufkraft. Dagegen erhielten Sachwerte die Kaufkraft, weil sie in der Zukunft gegen mehr Geld eingetauscht werden können.
Aktien hätten in Deutschland aber kein gutes Image. Aktien seien Spekulationsinstrument, das Spielzeug der Zocker, meinen die meisten. Die wenigsten verbinden mit Aktien laut Umfrage gedanklich die Möglichkeit, über einen langen Zeitraum an Unternehmen und den Gewinnen, die sie erwirtschaften, teilzuhaben. Das sei aber nötig, um ein eigenes Vermögen für das Alter aufzubauen, wenn es keinen Zins mehr gibt.
Quelle: Pressemitteilung Flossbach von Storch
Die Flossbach von Storch AG ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in Köln. Das 1998 von Bert Flossbach und Kurt von Storch gegründete Unternehmen beschäftigt über 200 Mitarbeiter und verwaltet ein Anlagevolumen von über 36 Milliarden Euro. (mb1)