Fondsgesellschaften: "Investieren statt billig abstürzen"
Die Zahl unerlaubter Werbeanrufe ist im vergangenen Jahr laut Bundesnetzagentur auf einen Rekordstand geklettert. Darunter befinden sich auch Anrufer, die Anlegern Gewinnversprechen von mehreren 100 Prozent auf Aktien unbekannter ausländischer Unternehmen geben. Anleger sollten jedoch nicht darauf eingehen, denn diese Anrufe sind rechtlich nicht erlaubt. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ des BVI Bundesverband Investment und Asset Management hin.
Die Betrugsmasche dahinter: Die Betrüger decken sich im Vorfeld mit den „Ramsch-Aktien“ ein, machen unerlaubt Werbung und stoßen alle Papiere zum Höchstkurs wieder ab, was bei den so genannten Penny Stocks zu einem rasanten Kursabsturz führe. Am Ende blieben die geprellten Anleger auf den Verlusten sitzen.
Die Bundesnetzagentur hat in den vergangenen Monaten Rekordbußen bei Verstößen gegen die gesetzlichen Vorgaben verhängt. Wertpapierdienstleistungsunternehmen wie Banken, Sparkassen und Onlinebroker und anderen Unternehmen ist es hingegen untersagt, Werbeanrufe zu betreiben, wenn der Kunde nicht zustimmt. Nicht alle Unternehmen, die auf dem Finanzmarkt tätig sind, werden jedoch kontrolliert und stehen unter staatlicher Aufsicht. Anleger erkennen unseriöse Angebote laut BVI daran, dass sie außergewöhnlich hohe Gewinne in kurzer Zeit versprechen. Je höher die versprochene Rendite, desto höher sei auch das Risiko für große Verluste.
Ein sinnvoller Baustein im Depot sind laut BVI Aktienfonds. Fonds sind im Gegensatz zu „Ramsch-Aktien“ streng reguliert und zu hoher Transparenz verpflichtet. Anleger können sich bereits vor dem Kauf anhand der „wesentlichen Anlegerinformation“ informieren. Sie enthalten alle wichtigen Informationen zu Anlagezielen, Risiko, Kosten und zur Wertentwicklung in der Vergangenheit.
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 95 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten derzeit rund 2,6 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten. (mb1)