Fondsverband: Mit Dividenden gegen die Inflation
Erstmals in den zurückliegenden sechs Jahren verloren Spareinlagen real wegen der gestiegenen Inflation und den niedrigen Zinsen an Wert. Das hat die Sparer empfindlich getroffen, denn mehr als 40 Prozent der privaten Vermögen schlummern auf Konten, Sparbüchern und Tagesgeldkonten. Doch Anleger müssen das Schrumpfen ihres Vermögens nicht tatenlos hinnehmen. Allein die Dividendenrenditen vieler Aktien liegen deutlich über den Zinsen von fünfjährigen Bundesanleihen oder Festgeld. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) organisierten Fondsgesellschaften hin.
Über die Dividenden ließen die Unternehmen die Anleger am Geschäftserfolg teilhaben. So haben Unternehmen wie Deutsche Telekom, Daimler und der Münchener Rück den Analysten von Bloomberg zufolge für das vergangene Geschäftsjahr Dividenden ausgeschüttet, die auf Basis des aktuellen Aktienkurses Dividendenrenditen von 4,6 bis 6,6 Prozent entsprachen. Vergleichbar hohe Ausschüttungen nahmen auch Unternehmen im europäischen Leitindex Euro Stoxx 50 vor.
Dividenden seien ein wichtiger Bestandteil des Kapitaleinkommens bei einer Aktienanlage. Sie addieren sich zu Kurssteigerungen und tragen damit laut BVI zu einem erheblichen Teil an dem Gesamtertrag einer Aktienanlage bei. In den zurückliegenden 45 Jahren trugen die Dividenden mit einem Anteil von durchschnittlich fast 40 Prozent zur jährlichen Rendite europäischer Aktien bei.
Hohe Ausschüttungen in der Vergangenheit seien jedoch noch keine Garantie, dass ein Unternehmen die Dividendenhöhe auch in der Zukunft konstant hält oder steigert. Die Höhe schwanke je nach Geschäftsverlauf des Unternehmens. Auch Ausschüttungskürzungen seien bei vermeintlich sicheren Dividendenwerten nicht ausgeschlossen. Bei der Auswahl der Aktien sei also eine Analyse der Unternehmen und des Geschäftsverlaufs sinnvoll.
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die im BVI organisierten Kapitalverwaltungsgesellschaften verantworten rund drei Billionen Euro von rund 50 Millionen privaten und institutionellen Investoren. (mb1)
www.bvi.de