Frankfurt: Grundstücksknappheit befeuert Miet- und Kaufpreiswachstum
Nach Angaben des Immobilienberaters Colliers International ist auch 2017 kein Ende der Preisrallye auf den Wohnungsmärkten in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet in Sicht. Aus dem Colliers-Marktbericht zu Wohninvestments gehe ebenso hervor, dass aufgrund des ungebremsten Einwohnerwachstums auch künftig nicht von einer Entspannung des Marktes auszugehen sei.
Jan Ludwig, Teamleader Residential Investment in Frankfurt bei Colliers International: „Der Wohnungsmarkt von Frankfurt befindet sich in einer unverändert angespannten Situation und ist von steigenden Mieten und Kaufpreisen in allen Segmenten und Stadtteilen geprägt. Hinzu kommt das unverändert günstige Finanzierungsumfeld, das eine hohe Attraktivität des Erwerbs von Eigentumswohnungen zur Kapitalanlage oder Eigennutzung nach sich zieht.“
Verdeutlicht werde diese Entwicklung durch anhaltend hohe Transaktionszahlen sowie seit Jahren steigende Umsätze in diesem Segment. Im Jahr 2016 wurde indes auch ein Rekordjahr auf dem Markt für Eigentumswohnungen erreicht und der Gesamtumsatz konnte sich im Vergleich zu 2014 mit einem Ergebnis von knapp 2,9 Milliarde Euro mehr als verdoppeln.
Getrieben werde das Miet- und Kaufpreiswachstum zunehmend auch durch ein äußerst knappes Grundstücksangebot im gesamten Stadtgebiet. Zwar sei die Stadt Frankfurt bestrebt, in größerem Stil neues Bauland auszuweisen, doch Planungs- und Beteiligungsprozesse verzögerten häufig die rasche Umsetzung von Projekten. „Der Grundstücks- und Produktmangel treibt daher institutionelle Investoren und Projektentwickler zunehmend in das Umland der Mainmetropole. In den Fokus geraten dabei vermehrt Städte wie Hanau und Offenbach“, so Ludwig.
Quelle: Pressemitteilung Colliers
Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (mb1)