Frankfurts Bürotürme: Mietniveau liegt rund 20 Prozent über dem Marktmittel

Der Immobilienberater Colliers International hat es sich mit „Skyscraper Expert“ zur Aufgabe gemacht, Bürohochhäuser in Frankfurt als Eckpfeiler des Immobilienmarktes erstmals umfassend zu betrachten. Die Bürotürme seien trotz ihrer marktbeherrschenden Stellung bislang nur unzureichend hinsichtlich ihrer speziellen Charakteristika und ihrer Angebotsstruktur analysiert worden.

Frankfurter Bürotürme sind aktuell durch eine hohe Nachfrage und sinkende Leerstände gekennzeichnet. So betrug die Leerstandsquote zum 30. Juni dieses Jahres 3,7 Prozent. Die Bürotürme beweisen sich trotz tendenziell weniger effizienten Grundrissformen sowie höheren Mieten und Betriebskosten sehr erfolgreich im Wettbewerb. Seit 2013 konnten die Spitzenmieten Zuwächse um fast zwölf Prozent auf gegenwärtig 42,50 Euro pro Quadratmeter verzeichnen. Die gewichteten Durchschnittsmieten lagen im ersten Halbjahr 2018 bei 30,70 Euro pro Quadratmeter, womit Hochhäuser im Schnitt fast 20 Prozent teurer als der Gesamtmarkt sind.

Vor allem Rechtsanwälte und Finanzdienstleister sind zur Zahlung überdurchschnittlicher Mieten in Top-Objekten bereit, während Banken mit Abstand die größten Flächen belegen. Matthias Leube, CEO von Colliers International Deutschland: „Der Bankenfokus des Frankfurter Marktes spiegelt sich vor allem in zentralen Hochhäusern wider, in denen Finanzinstitute oft große zusammenhängende Flächen oder ganze Häuser belegen. Entsprechend hoch ist der Marktanteil von Banken in den analysierten Türmen der Innenstadt. Mit 650.000 Quadratmeter okkupieren sie knapp 50 Prozent der belegten Bürofläche. Auf dem zweiten Platz folgen Anwälte mit einem Anteil von knapp 14 Prozent mit deutlichem Abstand.“

Künftig werden einige marktprägende Türme die Skyline komplettieren. So sind in den kommenden fünf Jahren rund 250.000 Quadratmeter Bürofläche in Hochhäusern in Bau oder Planung. „Dieser Wert liegt zwar deutlich oberhalb der Summe der Jahre 2013 bis 2017, angesichts der hohen Nachfrage entspricht dies jedoch einer allenfalls durchschnittlichen Bautätigkeit. Von einer besonderen Relevanz für den Immobilienmarkt sind dabei vor allem Mixed-Use-Projekte“, so Leube.

Hochhäuser sind prädestiniert dafür, als „vertical cities“ mehrere Nutzungen unter einem Dach unterzubringen. Dieser Trend besteht im globalen Maßstab bereits seit vielen Jahren, hat sich in Deutschland aber bislang noch nicht durchgesetzt. In Frankfurter Hochhäusern herrschte bislang eine strikte Nutzungstrennung. Erst ab den 1990er-Jahren wurde verstärkt auf eine Durchmischung in Form öffentlicher Nutzungen Wert gelegt. Leube: „Künftig erwarten wir ein deutlich steigendes Interesse seitens Büronutzern nach gemischt genutzten Immobilien. Diese Entwicklung erfordert einen neuen Hochhaustyp, der in einigen Projekten bereits umgesetzt wird. Mixed-Use-Türme bieten dabei für Nutzer und Investoren ein gefragtes Produkt und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur attraktiven Nutzungsmischung der Innenstadt.“

Projektentwicklungen schaffen mit ihrer Konzeption und ihren zusätzlichen Services derzeit neue Qualitätsstandards am Markt und werden trotz hoher Nachfrage und geringen Leerstandsquoten etablierte Gebäude herausfordern. Dort gilt es die Potenziale der Bestandsobjekte optimal zu nutzen, um auch weiterhin ein attraktives Produkt für die Nutzeranforderungen bieten zu können. „Damit Frankfurt in Zukunft eine international wettbewerbsfähige Hochhausmetropole bleibt, werden neben innovativen Projektentwicklungen vor allem passende Grundstücke benötigt. Ein neuer Rahmenplan muss daher zwingend weitere Potenzialflächen ausweisen“, so Leube abschließend.

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 15.000 Mitarbeiter in 68 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JF1)

www.colliers.de

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