GAM: Luxussektor im Wandel

Der Luxussektor erfährt derzeit einen tiefgreifenden Wandel. Statt Produkte einer Luxusmarke zu besitzen, erwartet die Millennials-Generation zunehmend eine Kombination von Marke und einhergehendem Konsumerlebnis. Dieser Trend ist Folge der digitalen Revolution im Einzelhandel und dürfte anhalten, wodurch traditionelle Luxusgüter langfristig unter Druck geraten, so heißt es in einem Marktkommentar des Vermögensverwalters GAM.

Hersteller von Luxusgütern gelten traditionell als produktorientierte Unternehmen, die auf hohe Preisniveaus angewiesen sind und ihre Preisdurchsetzungsmacht durch gezielte Marketingmaßnahmen stärken. Dies erhöhe die Markteintrittsbarrieren, die den Markeninhabern Schutz vor Konkurrenz bieten. Im Kern hält GAM diese Vorgehensweise unverändert für richtig, wie die anhaltende Outperformance weltweit führender Marken wie Louis Vuitton (LVMH), Gucci und Cartier zeige, die in ihren jeweiligen Kategorien hohe und weiterwachsende Margen erzielen.

Mittlerweile seien klassische Luxusgüter über mobile Apps praktisch überall und für jeden verfügbar. Da sich Kleidung und Accessoires dank neuer Geschäftsmodelle zunehmend leichter leihen und wieder verkaufen ließen, habe der reine Besitz solcher Produkte etwas an Prestige verloren. Dies habe dazu geführt, dass Konsumenten unterschiedlicher Einkommensklassen ihre Ausgaben zunehmend vom Erwerb von Luxusgütern auf ein breites Spektrum einzigartiger „Erlebnisse“ verlagern. Statussymbole wie Reisen, edle Weine und Spirituosen und der Besuch erstklassiger Restaurants verzeichneten daher in den vergangenen zehn Jahren ein stärkeres Wachstum als der Erwerb persönlicher Luxusgüter.

Diese Konsumenten, die eine Gemeinschaft bilden, zählen zu den treuesten Kunden. Wie verschiedene Marketingstudien gezeigt haben, steige die Wahrscheinlichkeit um das zehnfache, dass Konsumenten, die personalisierte Erlebnisse schätzen, zu den wertvollsten Kunden einer Marke werden. In gewisser Weise entwickeln sie sich zu inoffiziellen Markenbotschaftern, indem sie ihre „Luxuserlebnisse“ in sozialen Netzwerken präsentieren.

Insbesondere die traditionellen Einzelhändler, die ihr Geschäftsmodell angesichts des digitalen Wandels grundlegend erneuern wollen, konzentrierten sich auf den Trend zu Luxuserlebnissen. Beispielsweise habe Harrods mit seinem „Salon de Parfums“ einen Service für persönlich kreierte Parfüms ins Leben gerufen, der ein Jahr nach der Markteinführung bereits einen Anteil von 25 Prozent am Geschäft mit Duftstoffen erobert hat. Das Unternehmen entwirft unter anderem maßgeschneiderte Aromen für Hochzeiten und biete den Kunden dadurch eine besondere Erinnerung, die sich nach Einschätzung von Michael Ward, Managing Director von Harrods, viele Menschen schaffen wollen.

Durch den globalen Wandel im Konsumverhalten gerieten auch Luxusanbieter zunehmend unter Druck, ihre Geschäftsmodelle anzupassen. Luxuserlebnisse bieten ihnen laut GAM die Möglichkeit, näher bei ihren Kunden zu sein und so am Puls der Zeit zu bleiben. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung GAM

Die GAM Holding AG ist ein börsennotierter Asset Manager mit Sitz in Zürich. Er ist 2009 durch die Ausgliederung des Asset Managements der Julius Bär-Gruppe entstanden. GAM bietet Anlagelösungen für Institutionen, Finanzintermediäre und Privatkunden an. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 900 Mitarbeiter in 14 Ländern.

www.gam.com

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