Gamax: China schwächelt, Japan überzeugt
Erstmals seit dem Jahr 2000 notierte der japanische Nikkei 225 im April dieses Jahres wieder oberhalb von 20.000 Punkten. Auch wenn diese Marke aktuell wieder unterschritten ist, bietet die japanische Börse aus Sicht von Dr. Jan Ehrhardt, Portfoliomanager des „Gamax Asia Pacific Fonds“, weiteres Potential. Die Aussichten für chinesische Aktien, dem zweiten Schwerpunkt des Asia-Pacific-Portfolios, beurteilt er dagegen vorsichtiger.
„Die lockere Geldpolitik der japanischen Zentralbank, die fundamentale Bewertung und vor allem die Entwicklung der Unternehmensgewinne sprechen weiter für Japan“, sagt Ehrhardt. Positiv zu bewerten seien die erkennbare marktwirtschaftlichere und aktionärsfreundlichere Ausrichtung vieler japanischer Unternehmen. Günstig sei auch, dass viele Unternehmen die teilweise sehr niedrigen Ausschüttungsquoten erhöhen oder Aktienrückkaufprogramme auflegen. „Ein weiteres wichtiges Argument pro japanische Aktien ist der Anfang Juni in Kraft getretene Corporate Governance Code, der generell zu einer Verbesserung der Eigenkapitalrenditen führen sollte“, so Ehrhardt.
In China sieht der Fondsmanager Konjunkturrisiken. Außerdem sei der hohe Anteil von Aktienkäufen auf Kredit sowie die Bewertung einiger chinesischer Aktien beziehungsweise Sektoren kritisch zu bewerten. Ehrhardt hat den „Gamax Asia Pacific“ in China mittlerweile defensiver positioniert und investiert vornehmlich in Unternehmen mit soliden, wenig konjunkturabhängigen Geschäftsmodellen und attraktiven Dividendenrenditen.
Quelle: Pressemitteilung Gamax
Die Fondsboutique Gamax Management AG mit Sitz in Luxemburg wurde 1992 gegründet und 2001 vom italienischen Finanzdienstleistungskonzern Mediolanum Banking Group übernommen. Aktuell verwaltet Gamax in drei Fonds ein Vermögen von rund 724 Millionen Euro. (Stand: 30. April 2015) (TH1)