Deutsche Börse schließt Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Crypto Finance ab
Die Deutsche Börse hat die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der Crypto Finance, einem FINMA-regulierten Anbieter zum Handel, zur Verwahrung und Anlage in digitale Vermögenswerte, abgeschlossen. Die Vereinbarung wurde im Juni unterzeichnet (DFPA berichtete), der Abschluss erfolgte am 15. Dezember 2021.
Mit der Übernahme ermöglicht die Deutsche Börse ihren Partnern und Kunden einen direkten und einfachen Zugang zu Dienstleistungen im Bereich digitaler Vermögenswerte, einschließlich Nachhandelsdienstleistungen. Über ihre etablierten Plattformen wird Bestandskunden und neuen Marktteilnehmern eine breite Palette an digitalen Assets zur Verfügung gestellt. Zudem sollen Synergien genutzt werden, um Prozesse und Systeme zu optimieren.
Als Teil der Deutschen Börse wird Crypto Finance Zugang zum Kunden- und Infrastrukturnetzwerk der Deutsche Börse erhalten. Gleichzeitig wird Crypto Finance die starke Kapitalbasis der Deutsche Börse nutzen, um das Team weiter auszubauen, strukturelle Wachstumspläne zu realisieren und das Produkt- und Dienstleistungsportfolio strategisch zu erweitern. Die Expansion in Europa mit Fokus auf Deutschland sowie in Asien mit Fokus auf Singapur soll intensiv vorangetrieben und die Kundenbasis signifikant ausgebaut werden.
Jan Brzezek, CEO und Mitbegründer der Crypto Finance, und das derzeitige Managementteam werden Crypto Finance weiterhin leiten und signifikante Anteile am Unternehmen behalten. Crypto Finance wird weiterhin als eigenständige Marke agieren und sich auf Banken, Vermögensverwalter, Fintechs und andere Finanzintermediäre als Hauptkunden konzentrieren. (DFPA/JF1)
Die Deutsche Börse AG ist internationale Börsenorganisation und Anbieter von Marktinfrastruktur mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Ihre Geschäftsfelder reichen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Börsenhandel. Dazu zählen die Zulassung, der Handel, das Clearing und die Verwahrung von Finanzinstrumenten, die Bereitstellung von Marktdaten sowie das Management von Sicherheiten und Liquidität. Das Unternehmen beschäftigt mehr rund 9.000 Mitarbeiter weltweit.