Genossenschaftliche Finanzgruppe steigert Jahresüberschuss
Mit einem konsolidierten Jahresüberschuss von 7,8 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2014 übertraf die genossenschaftliche Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mit ihren 1.047 Primärbanken, den Zentralbanken und Verbundunternehmen das Vorjahresergebnis von 6,9 Milliarden Euro um fast 14 Prozent. Vor Steuern erwirtschaftete die Finanzgruppe einen Jahresüberschuss von 10,7 Milliarden Euro. „Unser anhaltendes Volumenwachstum im Kundengeschäft bestätigt uns in unserem Antritt als starker Kreditgeber und zuverlässiger Partner der mittelständischen Wirtschaft in Deutschland“, erklärte Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), in Frankfurt.
Der Zinsüberschuss blieb mit 20,0 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Er konnte durch Volumensteigerungen im Kundengeschäft stabil gehalten werden. Der Risikovorsorgeaufwand im Kreditgeschäft verringerte sich 2014 um 61,4 Prozent auf minus 300 Millionen Euro. Ihren Provisionsüberschuss steigerte die genossenschaftliche Finanzgruppe im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Hintergrund dieses Zuwachses ist laut Finanzgruppe vor allem die lebhafte Nachfrage der Kunden nach Wertpapieren und Fonds.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen weist nach minus 500 Millionen Euro im Vorjahr - hier waren noch Verluste aus Verkäufen und Wertberichtigungen von Wertpapieren enthalten - im Jahr 2014 einen positiven Betrag von 100 Millionen Euro aus. Dieser resultiere im Wesentlichen aus dem Verkauf von in früheren Perioden wertberichtigten Wertpapieren. Das sonstige Bewertungsergebnis aus Finanzinstrumenten reduzierte sich von 1,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf 400 Millionen Euro im Berichtsjahr. Diese Abnahme sei bedingt durch einen Rückgang der positiven Bewertungseffekte bei Anleihen aus den Peripheriestaaten des Euroraumes.
Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft verbesserte sich im Geschäftsjahr auf 1,3 Milliarden Euro. Diese Veränderung sei vor allem auf die gestiegenen Beitragseinnahmen und das höhere Ergebnis aus Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen, denen erhöhte Versicherungsleistungen gegenüberstanden, zurückzuführen.
Das bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich im Geschäftsjahr um neun Prozent auf 86,5 Milliarden Euro, im Wesentlichen aufgrund der Stärkung der Rücklagen durch Gewinnthesaurierung.
Quelle: Pressemitteilung BVR
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) mit Sitz in Berlin vertritt die Interessen der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Mitglieder sind alle Genossenschaftsbanken - Volksbanken Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD-Banken, Kirchenbanken und Sonderinstitute -, genossenschaftliche Zentralbanken, die Unternehmen der Finanzgruppe sowie die genossenschaftlichen Prüfungsverbände. (JF1)