"German Private Equity Barometer": Stimmungsdämpfer zum Jahresauftakt

Die Stimmung auf dem deutschen Beteiligungskapitalmarkt lässt auch nach dem Jahreswechsel weiter nach: Der Geschäftsklimaindex des „German Private Equity Barometers“, das die KfW gemeinsam mit dem Bundesverband deutscher Kapitalgesellschaften (BVK) exklusiv für das Handelsblatt berechnet hat, sinkt im ersten Quartal 2019 um 3,1 Zähler auf 64,7 Saldenpunkte. Dabei werden sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartung pessimistischer bewertet.

Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage sinkt um 2,7 Zähler auf 70,7 Saldenpunkte, der Indikator für die Geschäftserwartung um 3,5 Zähler auf 58,6 Saldenpunkte. Auf dem Venture-Capital (VC)-Markt kann das Geschäftsklima seinen Rekordwert aus dem Schlussquartal des Vorjahres nicht halten und kühlt sich zum Jahresbeginn um 12,6 Zähler auf 66,7 Saldenpunkte ab. Die VC-Investoren korrigieren sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Geschäftserwartung nach unten.

Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage sinkt auf 71,1 Saldenpunkte (minus 11,5), der Indikator für die Geschäftserwartung fällt auf 62,4 Saldenpunkte (minus 13,7). Das VC-Marktumfeld zeigt sich allerdings weiterhin stark. Das Fundraising-Klima steigt auf ein neues Hoch und toppt den bisherigen Bestwert aus dem Schlussquartal 2017. Auch setzt die Bewertung der Stärke des Dealflows ihren Aufwärtstrend fort und klettert auf ein Rekordhoch. Zudem zeigt sich bei den Einstiegspreisen eine deutliche Entspannung.

Im Spätphasensegment hat sich das Geschäftsklima nach dem deutlichen Stimmungsabschwung im zweiten Halbjahr 2018 zum Jahresbeginn stabilisiert. Der entsprechende Indikator legt im ersten Quartal 2019 leicht zu, um 3,5 Zähler auf 63,2 Saldenpunkte. Die Investoren bewerten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Geschäftserwartung wieder etwas besser. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage steigt auf 70,4 Saldenpunkte (plus 3,4), der Indikator für die Geschäftserwartung auf 56,0 Saldenpunkte (plus 3,6). Trotz des Stimmungseinbruchs im zweiten Halbjahr 2018 zeigt sich das Marktumfeld bisher sehr stabil. Das Fundraising-Klima ist auf sehr hohem Niveau, die Bewertungen von Höhe und Qualität des Dealflows sowie der Innovationstätigkeit der Unternehmen liegen im „guten“ Bereich. Außerdem habe sich die Unzufriedenheit der Spätphaseninvestoren mit den Einstiegspreisen zum Jahresbeginn entspannt. Dagegen hat sich das Exit-Umfeld eingetrübt, insbesondere die Bewertungen des IPO-Exit-Kanals. Dort hat sich die Meinung innerhalb von vier Quartalen gedreht: Von einem Bestwert im Auftaktquartal 2018 auf deutlich unter Durchschnitt aktuell.

Ulrike Hinrichs, geschäftsführendes BVK-Vorstandsmitglied, ergänzt: „Die aktuell leichte Stimmungsabkühlung bedeutet eine Stabilisierung auf hohem Niveau und unterstreicht nur, dass der Beteiligungsmarkt durchaus in der Lage ist, zu korrigieren und nicht, wie bereits von einigen Beobachtern postuliert, ungebremst in eine Blase hineinläuft. Dazu passt auch, dass wir offenbar den Höhepunkt beim Preisniveau erreicht haben. Mit Blick auf die Zukunft der Branche gilt es nun insbesondere, das gute Fundraising-Umfeld zu nutzen und neue Mittel für die Investitionen der Zukunft zu sichern. Denn die Nachfrage nach Beteiligungskapital durch Unternehmen jeglicher Größe ist ungebremst.“

Quelle: Pressemitteilung KfW und BVK

Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) ist die Interessenvertretung der Private-Equity-Branche in Deutschland. Diese umfasst die Private-Equity-Gesellschaften - von Venture Capital über Wachstumsfinanzierung bis zum Buy-Out-Bereich - sowie die institutionellen Investoren, die in Private Equity investieren. (JF1)

www.bvkap.de

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