Gewerbeimmobilienmarkt: Ungebremste Fortführung der Investmentdynamik

Laut Colliers International kann der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt nach 2017 erneut zur Jahresmitte mit einem Transaktionsvolumen von über 25 Milliarden Euro aufwarten. Dabei verfehlen die in den ersten sechs Monaten 2018 registrierten 25,1 Milliarden Euro den Vorjahresrekordwert um drei Prozent. Gegenüber dem Zehn-Jahres-Durchschnittswert steht ein Plus von 74 Prozent.

Matthias Leube, CEO und Head of Capital Markets bei Colliers International Deutschland: „Getragen wurde das starke Ergebnis unter anderem vom überdurchschnittlichen Abschneiden der sieben größten deutschen Investmentzentren. Dort wurde der mit 14,2 Milliarden Euro höchste je gemessene Halbjahresstand notiert.“ Der Vorjahreswert wurde damit um rund 30 Prozent übertroffen und entspricht einem Transaktionsanteil von 56 Prozent.

Nach einem sehr guten Jahresauftakt verbuchte München mit knapp 3,7 Milliarden Euro ein Allzeithoch zur Jahresmitte und verteidigte seine Position an der Spitze der Top 7. Auch Frankfurt übersprang die Drei-Milliarden-Euro-Marke um rund 170 Millionen Euro, während Berlin – im Gegensatz zum Vorjahr – den Wert um über 360 Millionen Euro verpasste. Deutlich über dem Ergebnis zur Jahresmitte 2017 lagen auch Hamburg (2,1 Milliarden Euro, plus 66 Prozent), Düsseldorf (ohne Umland 1,1 Milliarden Euro, plus 47 Prozent) und Stuttgart (0,9 Milliarden Euro, plus 40 Prozent). Lediglich Köln lag mit 0,6 Milliarden Euro um 28 Prozent unter dem Wert von 2017, was mit einer Großtransaktion im vergangenen Jahr begründet werden kann.

Bei den Immobilienarten sind nach wie vor Büroobjekte beziehungsweise -projekte am begehrtesten, die mit 11,2 Milliarden Euro einen Marktanteil von 45 Prozent auf sich vereinten. Rang zwei und Rang drei belegen weiterhin Einzelhandelsimmobilien (3,5 Milliarden Euro beziehungsweise14 Prozent Marktanteil) sowie Industrie- und Logistikimmobilien (3,2 Milliarden Euro beziehungsweise 13 Prozent Marktanteil).

Im ersten Halbjahr 2018 gingen 10,6 Milliarden Euro beziehungsweise 42 Prozent des Transaktionsvolumens auf das Konto ausländischer Investoren. In den Top-7-Märkten lag der Anteil mit 45 Prozent sogar noch leicht darüber. Im Vergleich zum heimischen Kapital dominiert internationales Kapital bei Großdeals mit einer Anlagesumme von über 100 Millionen Euro und vereint 60 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens auf sich. Zu den größten Nationen zählen die USA mit 2,3 Milliarden Euro (neun Prozent Marktanteil) sowie Singapur und Großbritannien mit jeweils 1,4 Milliarden Euro (sechs Prozent Marktanteil).

Asset Manager, die auch häufig im Auftrag ausländischer Kapitalgeber den deutschen Markt nach attraktiven Anlagen durchforsten, stehen zur Jahresmitte 2018 erneut an der Spitze der Käufergruppen (6,6 Milliarden Euro beziehungsweise 26 Prozent Marktanteil). Es folgen offene Immobilien- und Spezialfonds (4,4 Milliarden Euro beziehungsweise 18 Prozent Marktanteil), die mit Renditen von 2,5 bis 3,0 Prozent einen ungebremsten Zufluss an Anlegergeldern zu verzeichnen haben und zum Teil wieder Aufnahmestopps verhängen. Auf der Verkäuferseite bleiben Projektentwickler als wichtigster Lieferant knapper Topobjekte mit 5,0 Milliarden Euro Anlagesumme beziehungsweise einem Volumenanteil von 20 Prozent an der Spitze.

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (mb1)

www.colliers.de

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