Gewerbliche Mieter wollen kurze Mietlaufzeiten

Weniger denn je möchten sich deutsche Unternehmen lange an eine Immobilie binden. Dies zeigt sich an den Mietvertragslaufzeiten, die in den vergangenen Jahren massiv gesunken sind: Nur noch knapp fünf Prozent der Mieter mieten für zehn Jahre oder länger an. Das geht aus dem halbjährlich erscheinenden Marktbericht der Initiative Unternehmensimmobilien und des Analyseunternehmens Bulwiengesa hervor.

Dagegen zeigen die Flächenumsätze im vergangenen Halbjahr einen erheblichen Zuwachs der Mietverträge mit einer Laufzeit kürzer als ein Jahr. Der Anteil dieser Verträge liegt mittlerweile bei circa 36 Prozent und damit gut 16 Prozent über dem langjährigen Mittel. Zudem haben die ehemals bevorzugten Mietvertragslängen mit mittleren Laufzeiten von drei bis fünf Jahren an Relevanz eingebüßt. Hier mag laut Marktbericht die Unsicherheit in Bezug auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung eine Rolle spielen (Stichworte: Brexit, Handelskrieg und zunehmende politische Unsicherheiten). Flexibilität - auch bei Vertragsbindungen - werde vor allem in zunehmend unsicheren Zeiten geschätzt.

Laut Marktbericht ist der Flächenumsatz bei Unternehmensimmobilien im Gesamtjahr 2018 im Vergleich zum „sehr starken Vorjahr“ um knapp 20 Prozent zurückgegangen. Mit einem Gesamtergebnis von 856.500 Quadratmetern umgesetzter Fläche zum Jahresende sinkt dieser Wert auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Berichterstattung durch die Initiative Unternehmensimmobilien. Das zweite Halbjahr 2018 fiel dabei noch einmal um knapp 29 Prozent hinter das erste Halbjahr zurück.

Tobias Kassner, Bereichsleiter Industrie- und Logistikimmobilien bei Bulwiengesa und Autor des Marktberichts: „Die Ursache ist weniger das nachlassende Interesse an der Immobilienklasse. Der starke Rückgang liegt eher daran, dass die Nachfrage aktuell nur unzureichend von dem auf dem Markt befindlichen Angebot bedient werden kann. Ein Großteil der Flächen ist bereits vermietet und wird in Anschlussmietverträge überführt.“

Für einen Großteil der Objektkategorien wurde zum ersten Halbjahr 2018 ein Rückgang der Spitzenrenditen beobachtet. Das Interesse an Investments in Unternehmensimmobilien ist nach wie vor ungebrochen. Dies gilt bei anhaltender Flächenknappheit vor allem für die innerstädtischen Lagen oder Gewerbeparks, die für viele Unternehmen als Standort sehr interessant sind: Hier können noch leicht steigende Kaufpreise und sinkende Renditen festgestellt werden.

Generell deutet sich bereits seit dem ersten Halbjahr 2018 ein Abflachen der Renditekompression an. Dieser Trend setzte sich auch in der zweiten Jahreshälfte fort. Zurückzuführen ist das unter anderem auf den Mangel an Top-Objekten in den begehrten Lagen - immer mehr Investoren wenden sich auch Objekten mit vermeintlich höherem Investitionsrisiko abseits der Core-Bereiche zu.

Quelle: Pressemitteilung Bulwiengesa

Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse. Es beschäftigt 80 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main. (TH1)

www.bulwiengesa.de

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