Globale Dividenden erreichen 2017 neuen Höchststand

Aufgrund der fortgesetzten Erholung der Wirtschaft in weiten Teilen der Welt sowie dem daraus resultierenden Optimismus vieler Unternehmen haben im Jahr 2017 die Dividendenausschüttungen einen neuen Höchststand erreicht. Das um Wechselkursbewegungen, Sonderdividenden (Einmalzahlungen) und weitere Faktoren bereinigte Dividendenwachstum betrug 6,8 Prozent. Dabei fielen die Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen geringer aus als in früheren Jahren, wie der „Global Dividend Index“ von Janus Henderson feststellt.

Die USA waren in den letzten Jahren der Hauptmotor des weltweiten Dividendenwachstums. Nach einem eher schwachen Jahr 2016 nahm das Wachstum 2017 wieder deutlich Fahrt auf und erreichte 5,9 Prozent beziehungsweise bereinigt 6,3 Prozent. US-Unternehmen zahlten die Rekordsumme von 438,1 Milliarden US-Dollar an ihre Aktionäre. Allerdings lag dieses Ergebnis etwas unter dem globalen Durchschnitt, da der Anstieg in anderen Regionen rapider verlief.

Ein Rekordjahr war 2017 auch für die asiatisch-pazifische Region (ohne Japan). Dort schnellte die Summe der Ausschüttungen um 18,8 Prozent auf US-Dollar 139,9 Milliarden in die Höhe. Maßgeblich trugen dazu außergewöhnlich hohe Sonderdividenden in Hongkong bei (die größte davon stammte von China Mobile). In Hongkong, Taiwan und Südkorea wurden auch neue Jahresrekorde aufgestellt. Das bereinigte Wachstum für die Region war mit 8,6 Prozent ebenfalls imposant. Spitzenreiter waren Taiwan und Südkorea mit zweistelligen Zuwächsen.

Japan schloss sich mit einem bereinigten Wachstum von 11,8 Prozent (nach Berücksichtigung des schwächeren Yen) dem Kreis der Rekordbrecher an. In allen Branchen und bei den meisten Unternehmen legten die Ausschüttungen auf Yen-Basis zu. In den Schwellenländern wurde ebenfalls ein kräftiges Dividendenwachstum registriert, das allerdings weit unter dem Höchststand von 2013 lag. Ein dramatischer Anstieg der Ausschüttungen war 2017 in Russland zu vermelden, während China, wo die Ausschüttungen zwei Jahre hintereinander gesunken waren, eine dritte Enttäuschung in Folge erspart blieb.

Kontinentaleuropa hinkte den anderen Regionen mit einem bereinigten Wachstum von nur 2,7 Prozent hinterher. Insgesamt schütteten europäische Unternehmen 227,4 Milliarden US-Dollar aus, was einem enttäuschend geringen Plus von 1,9 Prozent (auf ausgewiesener Basis) entsprach. Ein schwaches viertes Quartal, das im Zeichen von Dividendenkürzungen mehrerer Großunternehmen in Frankreich und Spanien stand, die Schwäche des Euros im äußerst wichtigen zweiten Quartal (in dem Zeitraum fließt der größte Teil der Dividenden in Europa) und niedrigere Sonderdividenden waren der Grund dafür, dass Kontinentaleuropa den anderen Regionen hinterherhinkte.

Janus Henderson erwartet für 2018 ein bereinigtes Wachstum von 6,1 Prozent, zu dem erneut alle Regionen beitragen dürften. Falls der US-Dollar auf dem niedrigeren Niveau gegenüber anderen Währungen verharrt, sollte das Ergebnis für 2018 von der Umrechnung der Ausschüttungen zu günstigeren Wechselkursen profitieren. Das ausgewiesene Dividendenwachstum dürfte dadurch wieder 7,7 Prozent erreichen, was eine neue Rekordsumme von 1,348 Billionen US-Dollar ergäbe.

Ben Lofthouse, Director of Global Equity Income bei Janus Henderson: „Das Jahr 2017 meinte es sehr gut mit ertragsorientierten Anlegern, und das Dividendenwachstum verteilte sich relativ gleichmäßig auf Länder und Branchen. Die größten Volkswirtschaften der Welt – die USA, die EU und China – erleben momentan alle gleichzeitig einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dadurch erfreuen sich die Unternehmen steigender Gewinne und solider Cashflows, was sie in die Lage versetzt, großzügige Ausschüttungen vorzunehmen. Die Rekorddividenden des vergangenen Jahres waren um fast drei Viertel höher als 2009, und die positive Entwicklung dürfte weitergehen. Für die nächsten Monate sind die Weichen gestellt, und wir gehen davon aus, dass 2018 neue Rekorde aufgestellt werden.“

Quelle: Janus Henderson Global Dividend Index

Janus Henderson Investors ist ein börsennotierter Vermögensverwalter, der 2017 aus der Fusion von Janus Capital Group und Henderson Global Investors hervorgegangen ist. Das Unternehmen mit Hauptsitz in London beschäftigt über 2.000 Mitarbeit an weltweit 27 Standorten und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 371 Milliarden US-Dollar. (Stand: 31. Dezember 2017) (jpw1)

www.janushenderson.com

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