Globales Immobilieninvestitionsvolumen erreicht Rekordniveau
Nach dem aktuellen Global Investment Atlas 2019 von Cushman & Wakefield stellt das Immobilientransaktionsvolumen in Höhe von 1,75 Billionen US-Dollar seit Aufzeichnungsbeginn eine neue Höchstmarke auf. Laut Report des weltweit tätigen Immobilienberatungsunternehmens übertraf die Wachstumsrate von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2017 in Höhe von 1,68 Billionen US-Dollar. Und auch für 2019 geht Cushman & Wakefield von einem rekordverdächtigen Transaktionsvolumen in der Größenordnung von 1,75 Billionen US-Dollar aus.
Nordamerika erholte sich 2018 von dem rückläufigen Investitionsvolumen des Vorjahres, sowohl als Investitionsziel als auch als Kapitalquelle für Immobilieninvestitionen. Das Transaktionsvolumen stieg um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 546 Milliarden US-Dollar. Für 2019 ist von einem Investitionsvolumen in Nordamerika in Höhe von 530,7 Milliarden US-Dollar auszugehen. Dies stellt zwar einen Rückgang von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr dar, spiegelt aber die Marktreife der Regionen innerhalb des Immobilienzyklus mit steigenden Renditen wider und folgt auf ein außergewöhnliches Jahr 2018.
Das Investitionsvolumen in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) betrug im vergangenen Jahr 331 Milliarden US-Dollar. Dies stellt ein Rückgang von 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar und ist auf den Rückzug globaler und nationaler Kapitalquellen sowie den Abschluss einiger großer Portfolio-Deals zurückzuführen. Das Transaktionsvolumen der europäischen Einzelhandelsimmobilien war mit einem geringeren Transaktionsvolumen in vielen Teilen der Region zum dritten Mal in Folge rückläufig (56 Milliarden US-Dollar). Auch Industrie- und Büroimmobilientransaktionen gingen um 24,7 beziehungsweise 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Es ist davon auszugehen, dass das Investitionsvolumen in EMEA im laufenden Jahr 339,2 Milliarden US-Dollar erreichen wird, was einem Anstieg um 2,5 Prozent gegenüber 2018 entspricht. Treiber hierfür ist eine steigende Nachfrage sowohl in den B-Städten als auch nach neuen Assetklassen.
Im Asien-Pazifik-Raum wurde mit einem gesamten Investitionsvolumen von 866 Milliarden US-Dollar ein neuer Rekord aufgestellt. Dort waren die inländischen Investoren wieder für das Gros des Transaktionsvolumens verantwortlich, jedoch haben alle auf diese Region ausgerichteten Kapitalquellen ihr Engagement erhöht. Projektentwicklungsgrundstücke wurden mit einem Marktanteil von 80 Prozent am stärksten in der Region nachgefragt, aber auch bei den Büro- und Industrieimmobilien wurden die bisherigen Rekorde übertroffen. Der Hotelmarkt hingegen erreichte sein bestes Ergebnis nach der globalen Finanzkrise. Das Investitionsvolumen im Asien-Pazifik-Raum wird für 2019 auf 875 Milliarden US-Dollar geschätzt. Dies entspricht einem Anstieg von ein Prozent gegenüber 2018.
Lateinamerika verzeichnete 2018 das niedrigste Transaktionsvolumen seit fast zehn Jahren. Dennoch ist mit einem steigenden Investitionsvolumen für das Jahr 2019 von sechs Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar auszugehen, da opportunistische Investoren das Vertrauen zurückgewinnen. Die Investoren aus dem Asien-Pazifik-Raum werden ihr Engagement in der Region erhöhen und suchen beispielsweise hauptsächlich nach Hotels und Projektentwicklungsgrundstücken. Auch die chinesischen Investitionen in Logistikimmobilien dürften anhalten.
Quelle: Pressemitteilung Cushman & Wakefield
Cushman & Wakefield, Inc. ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen berät und vertritt seine Kunden in allen Fragen rund um die Nutzung von Gewerbeimmobilien. (JF1)