Globale Vermögenspyramide: Leichter Rückgang an der Basis
Das globale Vermögen ist im vergangenen Jahr auf 280 Billionen Dollar angewachsen. Dies geht aus dem „Global Wealth Report“ des Research Institute von Credit Suisse hervor. Der Report wertet Informationen aus, die zum Vermögen der privaten Haushalte verfügbar sind. Demnach zählen zur untersten Stufe (Vermögen unter 10.000 US-Dollar) der Vermögenspyramide nun etwas weniger Menschen als zuvor. Die drei anderen Stufen hingegen haben sich verbreitet. So kamen im Jahr 2017 2,3 Millionen neue US-Dollar-Millionäre hinzu, wobei der höchste Zuwachs in den USA zu verzeichnen war. Dort leben derzeit 43 Prozent aller Millionäre weltweit.
Der untersten Vermögensstufe gehören nach wie vor mehr Menschen an als den anderen Stufen, sie bildet daher die Basis der Pyramide. 70 Prozent der Erwachsenen sind in diese Kategorie einzuordnen und verfügen zusammengenommen über weniger als drei Prozent des globalen Vermögens beziehungsweise weniger als acht Billionen Dollar. Zwar handelt es sich immer noch um die größte Stufe, dennoch ist die Zahl der Erwachsenen auf dieser Stufe im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozentpunkte zurückgegangen. Zugleich hat das Gesamtvermögen an der Basis der Pyramide leicht zugenommen.
Ein Viertel derjenigen, die der untersten Stufe angehören, leben im asiatisch-pazifischen Raum (ohne China und Indien). Unter Berücksichtigung von China und Indien, erhöht sich dieser Anteil auf 66 Prozent. Der Anteil von Nordamerika, Europa und Lateinamerika an dieser Gruppe liegt mit 2, 7 und acht Prozent hingegen im einstelligen Bereich. Diese Länder machen insgesamt weniger als 18 Prozent aus.
Die mittlere Spanne (10.000 bis 100.000 US-Dollar) umfasst rund 1,1 Millionen erwachsene Vertreter der Mittelklasse, deren Gesamtvermögen auf 33 Billionen Dollar geschätzt wird. Unangefochtener Anführer in diesem Vermögensbereich ist China, dessen globaler Anteil seit der Jahrtausendwende von 12,6 Prozent im Jahr 2000 auf derzeit 35 Prozent angestiegen ist. Im gleichen Zeitraum hat die Ungleichheit in China kontinuierlich zugenommen.
Die beiden obersten Stufen der Vermögenspyramide, denen Menschen mit einem Nettovermögen von über 100.000 US-Dollar angehören, erhalten in der Regel am meisten Aufmerksamkeit. Diese verhältnismäßig kleine Gruppe – die Rede ist von weniger als zehn Prozent der Weltbevölkerung – verfügt über 86 Prozent des globalen Vermögens. Die regionale Zusammensetzung unterscheidet sich deutlich von den niedrigeren Stufen: Nordamerika, Europa und die Region Asien-Pazifik (ohne China und Indien) lassen die anderen Regionen weit hinter sich.
Auch wenn die obersten Segmente voraussichtlich weiterhin die wichtigsten Treiber für private Vermögensflüsse und Anlagetrends darstellen werden, weist das Credit Suisse Research Institute auf die Bedeutung der unteren beiden Stufen der Pyramide hin. Ihnen gehören insgesamt ganze 90 Prozent der Erwachsenen Bevölkerung weltweit an, die über ein Gesamtvermögen von 40 Billionen Dollar verfügen.
Quelle: Pressemitteilung Credit Suisse
Die Credit Suisse AG ist eine der größten global tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Zürich. Die Credit Suisse beschäftigt in 50 Ländern rund 46.720 Mitarbeiter. (JF1)