Goldpreis auf Allzeithoch
Der Goldpreis hat jüngst ein neues Allzeithoch erreicht. Ein Grund seien die Kommentare von US-Notenbankchef Jerome Powell, sagt Steven Jones, Business Development Manager von der britischen Münzprägeanstalt The Royal Mint.
„Die Anleger warteten auf Anzeichen für eine mögliche Zinssenkung in den USA“, so Jones, „denn es häufen sich die Spekulationen, dass die Zinsen in den USA und in der Eurozone bereits im Frühjahr 2024 sinken könnten“. Laut Jones flüchten Investoren in sichere Anlagen, da sie befürchten, dass höhere Zinsen über einen längeren Zeitraum dem Wachstum schaden könnten. Gleichzeitig rechnen sie aber mit Zinssenkungen Anfang 2024.
Tom Bailey, Leiter ETF Research beim britischen ETF-Spezialisten HANetf, ergänzt: „Das neue Rekordhoch beim Goldpreis spiegelt wider, dass der Markt eine mögliche Zinssenkung bereits für März nächsten Jahres einpreist. Die Bewegung des Goldpreises basiert im Wesentlichen auf vier Faktoren: wirtschaftliche Situation, Risiko und Unsicherheit, Opportunitätskosten und Dynamik.“ In diesem Jahr haben Bailey zu folge die geopolitischen Spannungen und damit verbundenen Unberechenbarkeiten die Notierungen angetrieben. Aufgrund des Kriegsausbruchs im Nahen Osten und des allgemeinen Gefühls eines erhöhten Risikos für weitere geopolitische Schocks suchten die Anleger Gold als sicheren Hafen. (DFPA/abg)
HANetf ist ein unabhängiger ETF-Spezialist, der mit externen Vermögensverwaltern zusammenarbeitet, um europäischen Anlegern differenzierte, moderne und innovative ETF anzubieten.