Gothaer Anlegerstudie: Sicherheit steht bei der Geldanlage an erster Stelle
Für 54 Prozent der Bundesbürger ist die Sicherheit das entscheidende Kriterium bei der Geldanlage. Im Vorjahr waren es noch 43 Prozent. Flexibilität wünschen sich 31 Prozent, eine hohe Rendite ist für acht Prozent wichtig. Dies spiegelt sich auch in der Auswahl der Anlageformen wider: 48 Prozent der Befragten lassen sich von niedrigen Zinsen nicht abschrecken und setzen auf das Sparbuch. Bausparverträge und Lebensversicherungen erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit. Während in 2015 30 Prozent der Deutschen auf eine Kapital-Lebensversicherung setzten, sind es aktuell 34 Prozent. Das sind einige Ergebnis einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Deutschen, die die Gothaer Asset Management (GoAM) von der Forsa Politik- und Sozialforschung im Januar 2016 unter 1.003 Bundesbürgern durchführen ließ.
Zugenommen hat auch das Interesse an Immobilien. 30 Prozent der Befragten nutzen diese Anlageform, im Vorjahr waren es noch 25 Prozent. Dabei sind die Alternativen durchaus bekannt. Nach Anlageformen mit höherer Renditeerwartung gefragt, nennen 28 Prozent der Befragten Aktien und Fonds. Höhere Gewinne versprechen sich die Deutschen auch von Immobilienanlagen, diese wurden von 22 Prozent als renditestark genannt. Dementsprechend investiert jeder Fünfte in Fonds, die direkten Aktieninvestments haben von 15 auf 18 Prozent leicht zugelegt.
Bei der Fondsanlage setzen die Deutschen weiter auf Diversifikation: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der Befragten, die in sechs oder mehr Fonds investieren, deutlich erhöht: Mittlerweile sind es 16 Prozent, 2015 waren es nur neun Prozent. Inzwischen haben 14 Prozent der Deutschen vier oder fünf verschiedene Fonds im Depot, zwei bis drei Fonds besitzen 40 Prozent der Bundesbürger.
Auch wenn die Deutschen es als zunehmend schwierig ansehen, ihre Ziele bei der Altersvorsorge zu erreichen, scheuen sie doch vor Veränderungen zurück. Nur acht Prozent der Befragten planen, ihre Geldanlagen in nächster Zeit umzuschichten. 88 Prozent halten hingegen an ihrem bestehenden Portfolio fest. Dementsprechend ist auch die Risikobereitschaft wieder gesunken: Nur noch 19 Prozent der Befragten wären bereit, zugunsten einer höheren Rendite auch ein höheres Risiko einzugehen. 2015 waren es noch 24 Prozent. Etwas risikofreudiger sind hier die Männer, bei denen aktuell jeder Vierte bereit ist, ein höheres Risiko einzugehen.
Quelle: Pressemitteilung GoAM
Die Gothaer Asset Management AG (GoAM) mit Sitz in Köln ist der Asset Manager des Gothaer Versicherungskonzerns und eine hundertprozentige Tochter der Gothaer Finanzholding. Sie ist auf Versicherungsunternehmen, Versorgungswerke und Pensionskassen spezialisiert und verwaltet Kapitalanlagen in Höhe von rund 28 Milliarden Euro. (JF1)