"Green Bonds müssen transparenter werden"

Der Markt für Green Bonds wächst rasant, doch nach wie vor fehlen einheitliche Standards, an denen Anleger erkennen können, wie grün eine Anleihe tatsächlich ist, schreibt der Vermögensverwalter BNP Paribas Asset Management (BNP Paribas AM) in einem Marktkommentar. Die Gesellschaft setzt sich dafür ein, dass Emittenten den Mehrwert für die Umwelt besser ausweisen.

Green Bonds sind laut BNP Paribas AM speziell für institutionelle Investoren interessant, die infolge eigener Anlagerichtlinien oder staatlicher Auflagen Klimarisiken bei ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen müssen. BNP Paribas AM schätzt, dass bis Ende 2018 die weltweit ausstehenden Green Bonds ein Volumen von 470 Milliarden US-Dollar erreichen werden. 2013 waren es noch 30 Milliarden. Die Nachfrage dürfte in den kommenden Jahren, auch aufgrund staatlicher Initiativen, weiter steigen. Das französische Energiewendegesetz verpflichtet institutionelle Investoren offenzulegen, über welche Anleihen sie Unternehmen finanzieren, die das Klima besonders stark belasten. In Großbritannien sei Ähnliches ab 2022 unter anderem für Pensionsfonds im Gespräch.

Es sei jedoch nicht immer einfach, zu erkennen, welche Green Bonds wirklich geeignet sind, um einen nachhaltigen Wandel in Unternehmen und Institutionen anzustoßen. Im Idealfall berichten Emittenten auf Basis freiwilliger Standards regelmäßig, wie sie die eingesammelten Mittel verwenden und welche Wirkung ein finanziertes Projekt konkret erzielt – etwa in vermiedenen CO2-Emissionen. Jedoch habe die Climate-Bond-Initiative festgestellt, dass von 191 analysierten grünen Anleihen, die vor April 2016 emittiert wurden, nur 38 Prozent der Emittenten bis Dezember 2017 einen Impact Report veröffentlicht haben.

„Das ist zu wenig, wenn man bedenkt, dass sich Green Bonds nicht nur an der Rendite, sondern an ihrem tatsächlichen Beitrag für die Umwelt messen lassen müssen,“ sagt Felipe Gordillo, Senior ESG-Analyst bei BNP Paribas AM. Die EU-Kommission habe die Bedeutung von Green Finance für den Umweltschutz inzwischen erkannt und arbeitet an einer einheitlichen Taxonomie und Standards für Green Bonds. Jedoch sähen die EU-Pläne zurzeit noch keine ausreichende Vereinheitlichung vor, wie Emittenten den Nutzen der Anleihe für die Umwelt nachweisen müssen. Bis dahin seien Gesetzgeber und Investoren gefragt, zusammen mit Emittenten das Impact Reporting zu verbessern. Bei BNP Paribas AM ist der Impact Report von zentraler Bedeutung, um die Qualität eines Green Bonds zu bewerten. Veröffentlicht ein Emittent keinen Bericht, ist dies für grüne Anlageprodukte, wie den „Parvest Green Bond Fonds“, ein sofortiges Ausschlusskriterium.

Quelle: Marktkommentar BNP Paribas AM

BNP Paribas Asset Management ist der unabhängige Vermögensverwalter von BNP Paribas, einem der weltweit größten Finanzunternehmen. BNP Paribas AM verwaltet 560 Milliarden Euro Vermögen (Stand: 30. Juni 2018). Mit rund 500 Investmentexperten und 400 Kundenbetreuern ist BNP Paribas AM für Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Anleger in 72 Ländern tätig und engagiert sich seit 2002 in vielen Bereichen der Nachhaltigen Investments (SRI). (JF1)

www.bnpparibas-am.de

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