Großinvestoren sehen Anlageziele in Gefahr
Mit Blick auf das kommende Jahr erwarten 43,5 Prozent der Großanleger in Deutschland, dass die selbst gesteckten Anlageziele nicht erreichen werden. Infolgedessen geht das bisher dominante Sicherheitsbedürfnis institutioneller Investoren weiter zurück. Gleichzeitig gewinnt der Renditeaspekt bei der Kapitalanlage an Bedeutung. Zu diesem Ergebnis gelangt die aktuelle „Risikomanagementstudie 2014“ von Union Investment.
Banken und Sparkassen rechnen damit, dass innerhalb ihrer Branche 49 Prozent ihre Anlageziele im kommenden Jahr verfehlen werden. Unternehmen benennen die Zielverfehlungsquote mit 37,8 Prozent. Für das Jahr 2018 gehen Großanleger davon aus, dass im Durchschnitt 43,6 Prozent der institutionellen Investoren ihre Anlageziele nicht erreichen werden.
Innerhalb des klassischen Orientierungsrahmens von Sicherheit, Liquidität und Rendite erachten laut der aktuellen Befragung 19 Prozent die Rendite als das generell wichtigste Kriterium ihrer Kapitalanlage. Dies sei der höchste Wert seit der Finanzkrise. Im vergangenen Jahr lag er noch bei acht Prozent.
Sicherheit bleibt zwar der dominierende Aspekt bei der Anlageentscheidung, wird allerdings nur noch von 64 Prozent der Großanleger als wichtigstes Kriterium benannt (Vorjahr: 79 Prozent). Zurückgegangen ist auch die Risikoaversion der Investoren. Lag der Anteil derjenigen, die ihre Anlagepolitik als sicherheitsorientiert bezeichnen, im vergangenen Jahr noch bei 84 Prozent, so sank dieser Wert in der aktuellen Untersuchung auf 77 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Union Investment
Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen 2.459 Mitarbeiter und verwalten ein Vermögen in Höhe von 218,9 Milliarden Euro. (Stand: 30. Juni 2014) (JZ1)