Grüne Industrierevolution: "Investoren sollten auf Innovationen setzen"
Wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit trägt unmittelbar zum Wirtschaftswachstum bei. Während immer mehr Unternehmen bestrebt sind, ihr Nettoergebnis zu steigern, verzeichnen Growth-Stage-Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette der „grünen Industrierevolution“ ein rasches Wachstum. „Investoren, die Teil der Erfolgsgeschichte dieser ,grünen Industrierevolution‘ sein wollen, sollten daher ein Investment in diesem relativ jungen Sektor erwägen. Wachstumsunternehmen, die auf vielfältige Weise zur Steigerung der Ressourceneffizienz beitragen, rücken jetzt zunehmend in den Vordergrund. Je stärker in diese Unternehmen investiert wird, desto schneller reift der Sektor und desto früher können Anleger Erfolge ernten“, so Jochen Wermuth, Gründer und CIO des Family Office Wermuth Asset Management (WAM).
Die externen Kosten der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen, die sich vor allem in Umwelt- und Gesundheitskosten niederschlagen, liegen laut Wermuth gleichauf mit den Kosten der Stromerzeugung mit Solarstromanlagen oder übersteigen diese. Im Jahr 2013 hätten die externen Kosten fossiler Energiegewinnung bei 150 US-Dollar pro Tonne Kohlenstoffdioxid (CO2) gelegen. Im Jahr 2014 fielen bei der weltweiten Energieerzeugung in Kraftwerken durchschnittlich 519 Gramm CO2 an, um eine Kilowattstunde (KWh) Strom zu erzeugen beziehungsweise 519 Kilogramm für eine Megawattstunde (MWh), so Wermuth. Durch die Erzeugung von 1,92 MWh Strom falle daher eine Tonne CO2 an. Das entspricht Kosten in Höhe von 150 US-Dollar, die von der Allgemeinheit getragen werden. Umgerechnet seien das externe Kosten von rund 78 US-Dollar pro Megawattstunde Strom aus Kraftwerken weltweit. Das ist Wermuth zufolge mehr als die eigentlichen Kosten der Gewinnung von Energie aus erneuerbaren Quellen. So würde Energie aus erneuerbaren Quellen im Mittleren Osten, in den USA und Lateinamerika zu Preisen von nur 30 US-Dollar pro MWh verkauft. In Deutschland liegen die Preise für Sonnenenergie bei 68 Euro pro MWh; bei Windparks ist das Kostenniveau ähnlich.
Wermuth weiter: „Durch die Energiewende ergeben sich interessante wirtschaftliche Chancen, die direkt der Umwelt und der Gesellschaft nutzen. Die in den Entwicklungsländern erzielten Fortschritte, wie etwa die Nutzung von Solarenergie in entlegenen Ortschaften, schaffen einen greifbaren positiven Wandel in den Gemeinschaften vor Ort.“ Die Hauptakteure dieser „grünen Industrierevolution“ seien agile kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die noch nicht an der Börse notieren. Wermuth Asset Management fokussiert sich auf Wachstumsunternehmen, die ohne Subventionen für erneuerbare Energien äußerst profitable Projekte umsetzen.
Quelle: Pressemitteilung WAM
Wermuth Asset Management ist ein Family Office mit Sitz in Berlin. Das 1999 von Jochen Wermuth gegründete Unternehmen hat sich auf Impact Investments in ressourceneffiziente Unternehmen spezialisiert. Dabei befolgt es die UN-Prinzipien für nachhaltige Investments (PRI). (JF1)