Häusermarkt: Deutsche Bank warnt vor Überbewertungen

Der bundesweite Hauspreiszyklus geht im Jahr 2019 weiter, aber die regionale Divergenz dürfte stark zunehmen und die kausalen Wirkungskanäle sehr viel komplizierter werden. Das schreibt das Deutsche Bank Research in seinem aktuellen „Deutschland-Monitor“. Wie schon in den vergangenen Jahren wird vor Überbewertungen im deutschen Häusermarkt gewarnt.

„Die Überbewertungen und das Risiko einer ausgewachsenen Preisblase im deutschen Häusermarkt steigen. Bis der Preisgipfel erreicht wird, dürften noch einige Jahre vergehen. Dies gilt sowohl bundesweit als auch für die meisten Metropolen“, so die Analysten im „Ausblick auf den deutschen Immobilienmarkt 2019“.

Weiter schreibt das Research: „Dank Zuwanderung und eines sich weiter verbessernden Arbeitsmarktes werden Preise und Mieten im Wohnungsmarkt weiter steigen. Angesichts niedriger Zinsen dürfte auch die Bereitschaft, die aktuellen Preise zu finanzieren, bestehen bleiben. Die Angebotselastizität bleibt wohl niedrig, weshalb der bundesweite Zyklus wenigstens bis zum Jahr 2022 andauern dürfte.“

Der Hauspreiszyklus werde aber zunehmend komplizierter. Dies gelte erstens, weil die Politik wohl weiter versuchen werde, eine zusätzliche Steigerung von Mieten und Preisen zu verhindern. Aber auch diese Versuche werden nach Einschätzung der Analysten ihr Ziel weitestgehend verfehlen. Jedoch drohten Ausweichmöglichkeiten - wie beispielsweise eine geringere Bauqualität und inoffizielle Nebenabsprachen von Vermietern - an Bedeutung zu gewinnen.

Zweitens dürfte sich die schon bisher beobachtete Divergenz zwischen Regionen weiter verschärfen. Das Nord-Süd-Gefälle sowohl in West- wie in Ostdeutschland dürfte sich weiter verstärken. Süddeutsche Städte dürften weiterhin eine sehr viel höhere Preis- und Mietdynamik aufweisen als norddeutsche Städte. Zudem könnte in einigen Städten, die eine relativ elastische Bauaktivität und ein eher geringeres Bevölkerungswachstum aufweisen, der Zyklus in den nächsten Jahren vor dem bundesweiten Zyklus enden.

Kernaussagen zu Häusermärkten in Metropolen: „München baut auch im nächsten Jahrzehnt zu wenig. Berlin: Arbeitsmarkt Basis für langanhaltenden Superzyklus. Frankfurts Wohnungspreise verzeichnen ein Plus von 15 Prozent im Jahr 2018. Hamburg: Nachteile im Arbeitsmarkt reduzieren Preisdynamik. Düsseldorf: Hohe Preisdivergenz zwischen Neubau und Bestand. Stuttgart: Engpässe bleiben wohl über Jahre bestehen. Leipzig: Klein-Berlin boomt.“

Quelle: Deutsche Bank Research, Deutschland-Monitor

Die Deutsche Bank AG ist eine international tätige Universalbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Das 1870 gegründete Unternehmen ist das größte Kreditinstitut Deutschlands. (TH1)

www.deutsche-bank.de

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