Hamburger Büroflächenmarkt leidet nicht nur unter der Pandemie
Der Büroflächenumsatz in Hamburg lag im ersten Halbjahr 2020 mit rund 170.000 Quadratmetern um 46 Prozent unter dem Resultat des Vorjahres (315.000 Quadratmeter). Dieses Ergebnis ist für Oliver Horstmann, Mitglied der Geschäftsleitung beim Immobilienberater Engel & Völkers Commercial Hamburg, nicht überraschend: „Es wäre zu eindimensional diese Entwicklung allein an der Corona-Krise festzumachen. Vielmehr hat sich auch schon im ersten Quartal die seit mehr zehn Jahren in Folge zu beobachtende, angebotsgedämpfte Marktsituation weiter fortgesetzt.“
Demzufolge werden nach Meinung von Horstmann auch die Mieten, die im Durchschnitt bei 17,70 Euro pro Quadratmeter (Vorjahr: 17,00 Euro pro Quadratmeter) und in der Spitze bei 30,50 Euro pro Quadratmeter (28,00 Euro pro Quadratmeter) liegen, nicht nachgeben. Ein Grund dafür seien unter anderem auch die gestiegenen Baukosten.
Leicht um 0,1 Prozentpunkte gestiegen ist in der Hansestadt im ersten Halbjahr 2020 der Büro-Leerstand. Er liegt aktuell bei rund 430.000 Quadratmeter (3,1 Prozent). Der Büroflächenbestand beträgt unverändert circa 13,9 Millionen Quadratmeter.
92 Prozent aller Mietverträge wurden im Berichtszeitraum in den Größenklassen bis zu 2.000 Quadratmeter abgeschlossen. Das entspricht 67 Prozent des gesamten Flächenumsatzes. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers Commercial Hamburg
Engel & Völkers Commercial Hamburg ist ein international tätiges Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Gewerbeimmobilien, das aktuell in mehr als 60 Märkten in Deutschland vertreten ist.