Hamburger Wohnungen sind für Normalverdiener kaum mehr bezahlbar
Die Wohnkosten nehmen bundesweit einen immer höheren Anteil am Nettoeinkommen ein. Die Nachfrage übersteigt das Angebot und die Mieten steigen auf ein hohes Niveau. Das Internetmarktplatz Immobilienscout24 untersuchte mit einem Erschwinglichkeitsindex EIMX das regionale Verhältnis von Kaufkraft pro Haushalt und Wohnkosten in Hamburg.
In den begehrten Stadtteilen Hamburgs liegt der Wohnkostenanteil zwischen 30 Prozent und 34 Prozent und damit deutlich über dem Durchschnittswert der Stadt von rund 21 Prozent. Unter zwölf Euro pro Quadratmeter seien kaum noch Wohnungen zu finden.
Die Haushaltseinkommen der Hamburger in diesen Stadtteilen stiegen zwar von 2011 zu 2013 zwischen 4,5 Prozent und sechs Prozent. Allerdings haben die Immobilienpreise im gleichen Zeitraum zwischen zehn Prozent und zwölf Prozent zugelegt. Hoheluft-Ost und Hoheluft-West sind im Verhältnis zum Einkommen der dort lebenden Bevölkerung auf Platz am teuersten. Hier machen die Wohnkosten einen Anteil von 34 Prozent des Nettoeinkommens aus. Die beiden Hamburger Stadtteile sind wegen ihrer historischen Altbauten und ihrem dörflichen Charakter beliebt. Rotherbaum und Harvestehude folgen auf den Plätzen drei und vier. Direkt an der Außenalster gelegen üben sie eine hohe Anziehungskraft auf potenzielle Mieter aus. Der Wohnkostenanteil macht hier rund 31 Prozent des Nettoeinkommens aus. Auch in den Stadtteilen St. Pauli und im Szeneviertel Sternschanze betragen die Immobilienkosten 31 Prozent.
In peripheren Lagen Hamburgs ist der Wohnkostenanteil mit unter 16 Prozent geringer. 80 Prozent der letztplatzierten Stadtteile liegen im Bezirk Harburg, südlich der Elbe.
Quelle: Pressemitteilung Immobilienscout24
Der Internet-Marktplatz für Immobilien Immobilienscout24.de wird von der Immobilien Scout GmbH mit Sitz in Berlin betrieben. Mit über 10,5 Millionen Besuchern pro Monat ist die Website eigenen Angaben zufolge das meistbesuchte Immobilienportal im deutschsprachigen Internet. (JF1)