Handelsinvestmentmarkt Deutschland: Einzelhandel in einer Dekade der Transformation

Der nationale Handelsinvestmentmarkt startet mit einem Plus ins neue Jahr: Insgesamt belief sich das Transaktionsvolumen im ersten Quartal 2019 auf rund 2,7 Milliarden Euro und lag damit vier Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Dementsprechend zeichnen Immobilien dieses Segments für rund 24 Prozent des gesamten Gewerbetransaktionsvolumens verantwortlich und bleiben auf dem zweiten Platz der bedeutendsten Nutzungsarten am deutschen Investmentmarkt. Spitzenreiter sind nach wie vor Büroimmobilien mit einem Anteil von 50 Prozent, so ergibt eine Analyse des Immobilienberaters Savills.

„Zurzeit agieren viele aktive, aber auch sehr selektive Marktakteure. So spiegelt die Preisvorstellung des Verkäufers die langfristigen Risiken des Käufers oftmals nicht wider, was ein höheres Transaktionsvolumen ausbremst. Auch im weiteren Jahresverlauf rechnen wir hier mit keiner Veränderung“, sagt Jennifer Güleryüz, Senior Consultant Research Germany bei Savills.

Während Geschäftshäuser mit einem Volumen von knapp 1,3 Milliarden Euro erneut das stärkste Teilsegment darstellten, wurden mit Fachmarktzentren rund 427 Millionen Euro umgesetzt. Dies entspricht einem Anteil von 16 Prozent am Einzelhandelstransaktionsvolumen. „Die Nachfrage nach Objekten dieser Art ist zwar gleichbleibend hoch, aufgrund des Mangels an Core-Produkten bleiben höhere Volumina jedoch aus. Außerdem führt der aktuelle Nachfrageüberhang zu einer weiteren Renditekompression für Fachmarktzentren“, sagt Jörg Krechky, Director und Head of Retail Investment Germany bei Savills. Aktuell liegt die Spitzenrendite für das Teilsegment deshalb bei nur noch 3,9 Prozent.

Stärker am Umsatzvolumen beteiligt waren Shopping Center: Sie machten mit 587 Millionen Euro einen Anteil von rund 22 Prozent aus. Der Verkauf der Königsbau Passagen in Stuttgart trug mit rund 280 Millionen Euro nicht nur maßgeblich zu diesem Ergebnis bei, sondern stellt für den Jahresauftakt auch die mit Abstand größte Transaktion auf dem Handelsimmobilienmarkt dar. Mit einem Büroflächenanteil von rund 40 Prozent gehört es zudem zu den Objekten, die zeigen, dass Mischnutzung funktioniere. „Wir sind in einer Dekade der Transformation angekommen – sowohl auf übergeordneter Centerebene als auch innerhalb der Ladenflächen findet eine Verschiebung und Fusion einzelner Nutzungsbausteine statt. Anstelle eines reinen Einkaufszentrums mit 100 Prozent Handelsflächen braucht es Stadtquartiere, die Freizeit, Arbeit, Wohnen und Einkaufen optimal kombinieren“, so Krechky.

Bei Betrachtung der Investorenstruktur ist mit 62 Prozent Marktanteil zwar erneut eine deutliche Dominanz deutscher Anleger festzustellen, jedoch sei schon jetzt eine zunehmende Nachfrage aus dem Ausland spürbar. Savills prognostiziert insbesondere einen regen Anstieg asiatischen Kapitals. Die damit verbundenen Returnanforderungen von sechs Prozent bis sieben Prozent dürften Handelsimmobilien im Vergleich zu anderen, meist teureren Assetklassen zukünftig in der Gunst der Investoren wieder steigen lassen.

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen unterhält 600 Niederlassungen weltweit. (mb1)

www.savills.de

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