Hotel-Investments: Jahresauftakt auf Vorjahresniveau
Mit einem Investmentumsatz von 617 Millionen Euro startet der Hotel-Investmentmarkt abermals stark in das Jahr. Im Vergleich zum langjährigen Schnitt ist das Ergebnis damit erneut als überdurchschnittlich einzuordnen (plus 13 Prozent). Im Gegensatz zum ersten Quartal 2018 generiert sich das Volumen jedoch ausschließlich aus einzelnen Transaktionen; Portfolioverkäufe konnten dagegen noch nicht registriert werden. Dies ergibt die Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate.
„Auch fehlen bisher noch die im Vorjahr starken Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich. Umso erfreulicher ist das aktuelle Resultat also zu bewerten“, sagt Alexander Trobitz, Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate. „Das durchschnittliche Volumen pro Verkaufsfall liegt mit knapp 24 Millionen Euro trotzdem über dem Vorjahreswert. Zu verdanken ist das außerordentlich gute Ergebnis in erster Linie dem regen Marktgeschehen in den mittelgroßen Größenklassen.“ Zu den bislang größten Transaktionen zählen der Verkauf des Bonner Marriott World Conference Hotel, das sich Art-Invest gesichert hat, und das The Westin Bellevue Dresden, welches an das am Singapore Exchange notierte Unternehmen First Sponsor Group ging.
In den ersten drei Monaten des Jahres wurde der Hotel-Investmentmarkt in ungewöhnlich starkem Maße von Spezialfonds dominiert. Sie zeichnen für einige der größten, aber auch mit Abstand für die meisten Transaktionen verantwortlich und stellen damit rund 48 Prozent des Ergebnisses. Mit Anteilen zwischen neun und zehn Prozent liegen Immobilienunternehmen, Investment/Asset Manager sowie offene Fonds allesamt sehr nah beieinander. Auch Immobilien AGs/REITs kommen mit knapp acht Prozent auf einen ähnlichen Anteil. Vervollständigt wird das Ranking von gemeinnützigen Institutionen/Stiftungen (fünf Prozent) sowie Versicherungen (vier Prozent). Die in diesem Segment traditionell recht starken Eigennutzer seien dagegen im ersten Quartal noch nicht in nennenswertem Umfang in Erscheinung getreten. Nichtsdestotrotz zeige die Vielzahl der beteiligten Investorentypen bereits zum Jahresanfang das breite Spektrum unterschiedlichster Investorentypen, die nach Anlagechancen in dieser Assetklasse Aussicht halten.
Mit einem Ausländeranteil von rund 53 Prozent bleibt das Verhältnis in- und ausländischer Anleger ausgewogen. Im Vergleich zum gewerblichen Investmentmarkt (36 Prozent) ist die Beteiligung aus dem Ausland in diesem Segment damit nach wie vor etwas höher.
Zwar befindet sich das Hotel-Investmentvolumen insgesamt auf Vorjahresniveau, die Verteilung auf das Bundesgebiet weicht jedoch erheblich vom ersten Quartal 2018 ab. In den bedeutenden Märkten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart) summieren sich Hotel-Investments auf knapp 202 Millionen Euro, was einem Rückgang um rund 44 Prozent gleichkommt. Verantwortlich hierfür ist allerdings nicht ein rückläufiges Investoreninteresse, sondern wie auch in anderen Assetklassen ein nicht ausreichendes Angebot, insbesondere im großvolumigen Segment. Umso erfreulicher ist es, dass das Anlagevolumen außerhalb dieser Standorte um stolze 62 Prozent zugelegt hat.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
BNP Paribas Real Estate ist ein internationaler Immobiliendienstleister, der seinen Kunden Leistungen in allen Phasen des Immobilienzyklus bietet: Transaction, Consulting, Valuation, Property Management, Investment Management und Property Development. BNP Paribas Real Estate ist Teil der BNP Paribas Gruppe. (mb1)