Hotelmarkt Deutschland: Positive Stimmung in den Hauptmärkten

Vor dem diesjährigen „International Hotel Investment Forum“ hat der Hotelimmobilienberater Christie & Co einen Überblick über den deutschen Hotelmarkt veröffentlicht. Insgesamt sei der deutsche Hotelmarkt florierend, heißt es. Zum achten Mal in Folge seien die Übernachtungen auch 2017 übertroffen werden. Der Zimmererlös sei um drei Prozent gestiegen und wurde sowohl von der Auslastung als auch vom Wachstum der durchschnittlichen Zimmerrate getragen, heißt es. Die deutschen Top-Städte sind zu einem teuren Terrain geworden, und sowohl Betreiber als auch Investoren hätten begonnen, sich in sekundären und tertiären Standorten wohl zu orientieren, ergänzen die Experten.

Die Erfolgsgeschichte des Hamburger Hotelmarktes ist ungebrochen, schreiben Christie & Co. Hamburg sei 2017 die Stadt mit der höchsten Auslastung (80 Prozent) gewesen und erreichte durch Ratenzuwächsen von rund sieben Prozent den höchsten Zimmererlös (95 Euro) der Top-Sechs-Städte. Maßgeblich für die Entwicklung wären die Eröffnung der Elbphilharmonie, sowie der G20-Gipfel gewesen. Seit 2013 sei die Zahl der Hotels und Pensionen um 9,2 Prozent und die Anzahl der Betten um 16,6 Prozent gewachsen. Das entspricht rund 30 Hotels und rund 8.000 Zimmern.

Mit mehr als 500 Hotels ist der Hotelmarkt der Hauptstadt Berlin mit Abstand der größte in Deutschland. Während sich die Anzahl der Immobilien über die Jahre nicht wesentlich verändert hat, ist die Anzahl der Zimmer um rund neun Prozent gestiegen, berichtet Christie & Co. Es werde erwartet, dass 2018 mehrere hundert Zimmer entstehen, von denen die meisten in den Segmenten Budget & Premium Economy zu finden sein werden. Besucher verbringen 2,3 Tage in der Hauptstadt - länger als in jeder der anderen analysierten Städte.

Der Münchner Hotelmarkt zeigt ein überproportionales Nachfragewachstum. Seit 2013 wären Ankünfte und Übernachtungen um 26,4 Prozent beziehungsweise 24,7 Prozent gestiegen. Ausländische Gäste stellten rund die Hälfte aller Übernachtungsbuchungen dar. Die wichtigsten Herkunftsmärkte sind die USA, die arabischen Staaten am Persischen Golf und das Vereinigte Königreich, heißt es in der Analyse.

Der Hotelmarkt in Frankfurt am Main weise mit einem Anstieg der Zimmererlöse von 4,2 Prozent auf 85 Euro ein überdurchschnittliches Wachstum auf.

Mit einem Wachstum von über 11 Prozent auf 86 Euro habe Köln bei den Zimmererlösen die anderen analysierten Städte übertroffen. Die Hauptgründe für das starke Wachstum sind für Christie & Co. die Messen in der Stadt. In den vergangenen fünf Jahren sind die Ankünfte und Übernachtungen um 21 Prozent beziehungsweise 23 Prozent gestiegen. Als Kongress- und Messeziel weise Köln ein Saisonmuster mit Nachfragespitzen im Frühjahr und Herbst auf.

Lukas Hochedlinger, Managing Director Central & Northern Europe bei Christie & Co, kommentiert: „Das Interesse der nationalen und internationalen Investoren und Brands am Markt ist nach wie vor stark. Dies hat zu sehr niedrigen Yields und großen Angebotswellen geführt. Die Pipelines sind immer noch voll und es wurden auch neue Konzepte angekündigt, darunter die Gründer von Meininger, die „Schulz Hostels“ im Laufe dieses Jahres in Berlin auf den Markt bringen werden. Es gibt neue Marken, neue Konzepte und viel Bewegung auf dem deutschen Hotelmarkt, die die nächsten Jahre interessant machen werden.“

Patrik Hug, Senior Consultant Advisory & Valuation Services, bestätigt: „Betreiber und Investoren haben begonnen sich mit sekundären und tertiären Standorten wohl zu fühlen. Ein prominentes Beispiel ist Novum Hospitality mit seiner Marke „niu“, die vor einem Jahr präsentiert wurde. Mit 40 Immobilien, die ein Jahr später unterzeichnet sind, war die Kette nicht schüchtern, Verträge in sekundären Städten und Vororten zu unterschreiben. Andere Marken, insbesondere internationale Hotelgruppen, haben weniger mutig gehandelt.“

Laut Christie & Co gibt es eine positive Stimmung in den Hauptmärkten. Alle wichtigen Key-Performance-Zahlen hätten sich erhöht. Gleichzeitig kehre die Inflation zurück und lag mit 1,8 Prozent nahe am Ziel der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent. Es bleibe abzuwarten, ob die zunehmende Inflation den deutschen Hotelinvestmentmarkt langsam entlasten wird.

Quelle: Marktkommentar Christie & Co

Christie & Co ist auf die Immobilienberatung von Kunden aus unterschiedlichen Segmenten spezialisiert. (TS1)

https://de.christie.com/de-de/

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