HUK-Coburg wird nachhaltiger
Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit HUK-Coburg hat eine unternehmensinterne ESG-Strategie verkündet und setzt bereits erste Maßnahmen daraus um. Dazu zählt der Beitritt zu den internationalen Investorennetzwerken „Principles of Responsible Investment“ (PRI) und „Net-Zero Asset Owner Alliance“ (NZAOA). Darüber hinaus strebe das Unternehmen an, seine Geschäftsprozesse im ersten Schritt ab 2021 durch Kompensation, bis 2030 ohne Verwendung von Zertifikaten klimaneutral zu stellen.
„Ob Beteiligungen von Mitgliedern an nicht benötigten Überschüssen, Instandsetzungsmaßnahmen statt Verschrottung in der Schadenbearbeitung oder unser Grundsatz, aus Tradition günstig zu sein und langfristige Kundenbeziehungen anzustreben – stets haben wir uns in der Geschichte des Unternehmens von nachhaltigen Überlegungen leiten lassen“, so Klaus-Jürgen Heitmann, Vorstandssprecher der HUK-Coburg. Nun gehe das Unternehmen einen weiteren Schritt zu noch mehr Nachhaltigkeit: In Anlehnung an die Nachhaltigkeitspositionierung der deutschen Versicherer (GDV) und auf Basis einer Management- und Stakeholderbefragung legt eine unternehmensinterne Strategie nun nachhaltiges Handeln in fünf definierten Handlungsfeldern fest: bei den Produkten und in der Schadenregulierung, in der Kapitalanlage, in Geschäftsprozessen, bei sozialer Verantwortung und Governance sowie bei Transparenz und Kommunikation.
„Kapitalanlagen sind ein großer Hebel auf dem Weg zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft“, erläutert Thomas Sehn, Vorstand Kapitalanlagen, das Engagement der HUK-Coburg. „Mit unserem Beitritt zu den weltweiten Nachhaltigkeitsinitiativen auf der Investmentseite bekennen wir uns offiziell zum Pariser Klimaabkommen und leisten unseren Beitrag“, fügt er hinzu.
Das Unternehmen habe bereits viele Schritte für mehr Nachhaltigkeit unternommen. So wurde seit 2013 die Klimaeffizienz erhöht, indem Strom aus erneuerbaren Energiequellen bezogen wird. Hinzu kamen ressourceneffiziente Blockheizkraftwerke, die in den Jahren 2006, 2008 und 2016 in Betrieb genommen wurden. „Mit unserem Ziel, unsere Geschäftsprozesse von 2021 an durch Kompensation und bis 2030 ohne Zertifikate klimaneutral zu haben, schließen wir jetzt nahtlos an diese frühzeitige Ausrichtung an“, so Sehn in seiner weiteren Funktion als Vorstand für Immobilien.
Für das neue Jahr plant das Unternehmen weitere nachhaltige Initiativen, wie zum Beispiel eine Neuausrichtung seiner Reiserichtlinie und die Umstellung seiner Fahrzeugflotte auf nach und nach (teil-) elektrische Antriebe sowie den Aufbau einer eigenen Internetseite für mehr Transparenz rund um Nachhaltigkeit. (DFPA/mb1)
HUK-Coburg zählt zu den zehn größten deutschen Versicherungsgruppen.