IKB Deutsche Industriebank: Rohstoffpreise steigen im Januar
Die Weltrohstoffpreise legten im Januar 2018 um 8,9 Prozent zu. Das berichtet die IKB Deutsche Industriebank (IKB) in ihrer Information zu Rohstoffpreisen. Eine von Wachstum geprägte Weltwirtschaft und ein schwächerer US-Dollar waren dafür ursächlich, heißt es. Der schwächere US-Dollar bewirkte dabei, dass die Rohstoffpreise in Inlandswährung um 5,6 Prozent anzogen.
Die energetischen Rohstoffe erhöhten sich im Verlauf des Januar. Die Entwicklung der Weltwirtschaft dürfte zu einem Anstieg des Rohölbedarfs um 1,53 Millionen Barrel pro Tag auf dann 98,5 Millionen Barrel pro Tag führen, schätzt die IKB. Aktuell erfolge ein Abbau der Lagerbestände. Gemeinsam mit geopolitischen Turbulenzen (zum Beispiel Jemen und der Katar-Konflikt) treibe dies derzeit den Rohölpreis, heißt es weiter. Je stärker dieser anziehe, desto mehr Fracking-Projekte würden profitabel. Dies sollte dann eine Gegenbewegung auslösen, wodurch es mittelfristig wieder zu sinkenden Rohölnotierungen kommen dürfte. Bis Ende des ersten Quartals 2018 erwarten die Experten den Rohölpreis um die Marke von 65 US-Dollar je Barrel der Ölsorte Brent schwanken.
Für den Wechselkurs erwartet die IKB eine Bewegung des US-Dollar zum Euro um 1,25 bis zum Ende des ersten Quartals. Nach einem Zinsschritt in den USA sollte der Euro-Kurs unter Druck geraten und in der Tendenz leicht nachgeben, lautet der Ausblick. Das würde in Inlandswährung einen Teil des Rohstoffpreisanstiegs kompensieren.
Quelle: Marktkommentar Rohstoffpreise IKB
Die IKB Deutsche Industriebank AG mit Sitz Düsseldorf begleitet mittelständische Unternehmen mit Krediten, Risikomanagement, Kapitalmarkt- und Beratungsdienstleistungen. (TS1)