Immobilien-Investmentmarkt: Zweitbestes Transaktionsvolumen seit 2007
An den deutschen Top-7-Standorten sind laut German Property Partners (GPP) in den ersten drei Quartalen 2018 Transaktionen für Gewerbe-Immobilien (ohne Wohn-Investments) in Höhe von 23,82 Milliarden Euro abgeschlossen worden. Dies bedeutet einen Anstieg um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit liegt das Transaktionsvolumen nur knapp unter dem Rekordergebnis von 23,89 Milliarden Euro aus dem Jahr 2007 zum dritten Quartal.
Nachdem bereits die ersten beiden Quartalsergebnisse in diesem Jahr deutlich höher ausfielen als die Vergleichswerte des Vorjahres, zeigte sich das dritte Quartal mit 9,61 Milliarden Euro als bisher zweitstärkstes seit Beginn der Auswertung. Während im Vorjahr internationale Investoren für etwa die Hälfte des Transaktionsvolumens verantwortlich zeichneten, sank ihr Anteil per Ende September 2018 auf 35 Prozent. An ihre Stelle rückten deutsche Investoren wie Versorgungswerke/ Pensionsfonds, offene Immobilienpublikumsfonds und Spezialfonds. Internationale Marktteilnehmer waren hingegen stärker auf der Verkäuferseite aktiv und nutzten dort das attraktive Umfeld.
Büro-Objekte waren mit einem Anteil von 63 Prozent am Transaktionsvolumen weiterhin die am stärksten nachgefragte Assetklasse (2017: 72 Prozent). Unverändert gegenüber dem Vergleichszeitraum blieb der Anteil der Einzelhandels-Objekte mit acht Prozent. Der Anteil der Paketverkäufe fiel auf 15 Prozent. In den Central Business Districts (CBD) beziehungsweise Innenstadtbereichen stieg das Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34 Prozent auf 7,13 Milliarden Euro.
Die Top-7-Spitzenrenditen sanken entgegen den Erwartungen erneut. Für Büro-Gebäude lag die Top-7-Spitzenrendite nur noch bei 3,14 Prozent. In Hamburg können derzeit für Büro-Immobilien in der Spitze bis zu 2,80 Prozent erzielt werden. In Köln liegt die Spitzenrendite bei 3,40 Prozent.
„Wir gehen davon aus, dass die Wirtschaft aufgrund der soliden Binnennachfrage, dem BIP-Wachstum und zunehmender Beschäftigungszahlen auch 2019 in sehr guter Verfassung bleiben wird. Davon wird die Immobilien- und Bauwirtschaft weiter profitieren“, prognostiziert Guido Nabben, Sprecher von GPP.
Quelle: Pressemitteilung GPP
German Property Partners (GPP) ist ein deutschlandweites Netzwerk lokaler Gewerbe-Immobiliendienstleister. Über 400 Immobilienspezialisten sind für das Netzwerk tätig. 2017 betreute German Property Partners deutschlandweit ein Transaktionsvolumen in Höhe von rund 2,05 Milliarden Euro. (TH1)